Am 12. Februar war der Magdeburger Bischof Gerhard Feige an Reihe. Er hält die Frage einer Priesterweihe von Frauen weiterhin für offen. „Dies rigoros abzulehnen und lediglich mit der Tradition zu argumentieren, überzeugt nicht mehr.“
Bischof Feige hat ganz genaue Vorstellung, wie die Priester*innen sein sollen: „weniger archaisch-bürgerlich als dynamisch-alternativ sein“.
Das ist die letzte antikatholische Stellungnahme einer langen Reihe.
In den letzten Tagen haben sich deutsche Bischöfe gegen das Priesterzölibat ausgesprochen (Peter Kohlgraf, Mainz), für die Segnung von Homo-Paaren (Franz-Josef Bode, Osnabrück), für eine Neubewertung der Homosexualität (Franz-Josef Overbeck, Essen).
Kardinal Marx will gleich die ganze Sexualmoral umkrempeln.
Die normalen Katholiken, also diejenigen, die das Lehramt ernst nehmen und ihr Leben nach diesem ausrichten, gewinnen den Eindruck, dass in Deutschland bald kein katholischer Stein mehr auf den anderen bleiben wird.
Der normale Gläubige gewinnt den Eindruck, dass es kein Zurück von einer weitgehenden Apostasie eines großen Teils des deutschen Klerus mehr gibt. Die Gefahr, dass sich die katholische Kirche Deutschlands von der Weltkirche abspaltet und eine völlig neue Religion erfindet, wird als äußerst real empfunden.
In dieser Situation sollten die deutschen Bischöfe, die sich an das Lehramt halten, in der Öffentlichkeit äußern.
Sie müssen den Gläubigen Orientierung geben und sie im Glauben unterstützen.
Bekennermut ist gefragt, denn einfach stumm zu bleiben, kann in die endgültige Katastrophe der Spaltung und der Apostasie führen.