Am 29. März 2019 wird ein wichtiger Film in die us-amerikanischen Kinos kommen: Unplanned. Der Film beschreibt die Geschichte von Abby Johnson. Sie war Direktorin einer Klinik von Planned Parenthood (Organisation, die in Deutschland Pro Familia entspricht), doch die Ultraschallaufnahme einer Abtreibung zeigte ihr, in welchem Konstrukt von Lügen sie gefangen war. Sie bekehrte sich und wurde eine leidenschaftliche Vertedigerin des Rechts auf Leben der ungeborenen Kinder. Sie schrieb eine Autiobiographie mit dem Namen Unplanned, die auch die Vorlage für den Film ist. 2012 erschien die deutsche Übersetzung, über die ich kurz nach Erscheinen eine Rezension schrieb.
Abby-Johnson-LebenslinieAbby Johnson: Lebenslinie. Warum ich keine Abtreibungsklinik mehr leite. Eine Buchbesprechung von Mathias von Gersdorff.
Anfang 2012 ist in deutscher Übersetzung das Buch von Abby Johnson, ehemalige Chefin einer Abtreibungsklinik erschienen. Johnson hatte schon acht Jahre mit Überzeugung eine Abtreibungsklinik geleitet und kündigte, nachdem sie eine Abtreibung im Ultraschallgerät sah. Einige Zeit später wurde sie Aktivistin in der US-Amerikanischen Pro-Life Bewegung. Ihr Fall erzeugte großes Aufsehen in der US-Amerikanischen Öffentlichkeit.
Ihr Erinnerungsbuch „Lebenslinie“ ist ein erschütternder und aufwühlender Bericht. Johnson sagt gleich am Anfang, ihre Geschichte sei keine angenehme Lektüre. Das ist sie sicher nicht. Im ersten Kapitel schildert sie sehr ausführlich, wie sie durch Ultraschallaufnahme einer Abtreibung schockiert, ja, geradezu traumatisiert wurde, obwohl sie schon länger die Abtreibungsklinik leitete. Sie beschreibt das so:
»Die Patientin war schon ruhiggestellt, bei Bewusstsein, aber groggy, das helle Operationslicht strahlte auf sie herunter. Sie war in Position gebracht, die Instrumente lagen sauber und ordentlich auf der Ablage neben dem Arzt, und die Schwester richtete gerade das Ultraschallgerät neben dem Operationstisch ein. „Bei dieser Patientin werde ich eine Ultraschall-kontrollierte Abtreibung durchführen. Ich brauche Sie, um den Ultraschallkopf zu halten“, erklärte der Arzt. Als ich den Ultraschallkopf in die Hand nahm und den Apparat einstellte, kämpfte ich mit mir selbst: „ich will nicht hier sein“, „Ich will mich nicht an einer Abtreibung beteiligen“. . . Nie hätte ich mir vorstellen können, wie die folgenden zehn Minuten die Grundfesten meiner Werte erschüttern und den Verlauf meines Lebens ändern würden.«
Johnson berichtet, dass sie schon Ultraschallaufnahmen gesehen hatte, doch sie zeigten in der Regel nur einen sehr kleinen Teil des Körpers, manchmal nur sogar nur ein Glied. Doch in diesem Fall war es anders, sie sah das „vollständige, perfekte Profil eines Babys“ – das Kind war 13 Wochen alt. Das Bild erinnerte sie an ihre eigene Tochter Grace, die vor drei Jahren geboren wurde. Die Angst ergriff sie, da sie wusste, was passieren würde mit dem Kind, das sie so klar vor Augen hatte:
»Was werde ich sehen? Mein Magen zog sich zusammen. Ich will nicht sehen, was hier passieren wird“. Als der Eingriff begann, sah sie das Gesicht der Mutter: „Tränen flossen ihr aus den Augenwinkeln. Ich konnte sehen, wie sie litt“. Die Abtreibung sollte mit der Saugmethode durchgeführt werden. Durch diese wird das ungeborene Kind „abgesaugt“, das heißt, grausam zerrissen und aus dem Mutterleib „abgesaugt“. Johnson schildert das so: „Die Kanüle wurde vom Arzt bewegt, und jetzt konnte ich sehen, wie der feine Körper gewaltsam mitgedreht wurde. Für einen kurzen Moment sah es so aus, als ob das Baby ausgewrungen würde wie ein Tuch, herumgewirbelt und zusammengedrückt. Und dann brach der kleine Körper zusammen und begann vor meinen Augen in der Kanüle zu verschwinden. Das letzte, was ich sah, war die feine, perfekt geformte Wirbelsäule, wie sie in die Kanüle gesaugt wurde, und dann war alles weg. Die Gebärmutter war leer. Vollkommen leer.«
Abby Johnson war nicht irgendeine Leiterin einer Abtreibungsklinik. Nein, sie war eine bekannte Abtreibungsaktivistin, die gegenüber Presse und Politiker professionell die Abtreibungslobby vertrat. Sie war rhetorisch versiert und wirkte überzeugend. Teil ihrer Arbeit war, Lebensrechtler zu konfrontieren, vor allem die, die sich gegenüber ihrer Klinik postiertem um zu beten. Sie gehörten der Organisation „Coalition for Life“ an. Sie kannte alle durch Diskussionen persönlich und beim Namen. Nicht selten hatte sie sie ausgeschimpft, weil eine „Klientin“ der Abtreibungsklinik von den Lebensrechtlern auf der Straße verunsichert wurde und verstört die Klinik betreten hatte. Die Lebensrechtler von „Coalition for Life“ durften nur jenseits eines Zauns verweilen und mussten somit einen gewissen Abstand zur Klinik und eben zu den „Klientinnen“ halten. Johnson schreibt immer wieder in ihrem Buch von den beiden Seiten des Zauns.
Nachdem Abby Johnson die Ultraschallaufnahmen gesehen hatte, wurde ihr schnell klar, dass sie nicht mehr in der Klinik arbeiten konnte und begann eine neue Arbeit zu suchen. Diese war für den materiellen Wohlstand ihrer Familie – Ihr und ihre Tochter – unverzichtbar. Johnson wollte den Übergang in eine andere Arbeit geordnet und möglichst risikolos gestalten. Doch das ging nicht. Das Erlebnis der Abtreibung begann in ihrem Inneren zu wirken und sie immer mehr aufzuwühlen. Dies geschah in wenigen Tagen, ihre ganze Welt begann auseinanderzubrechen und sie stellte nicht nur ihr eigenes Leben, sondern das ganze Abtreibungssystem in Frage. Es war wie ein Blinder, der plötzlich sehen kann.
Abby Johnson hatte selber zwei eigene Kinder abgetrieben. Die Tatsache, dass ihr das emotional nichts bedeutete, empfand sie als furchterregend: „Die Tatsache, dass ich in Bezug auf meine eigenen Abtreibungen immer noch nicht das geringste fühlte, nicht einmal, als ich bei einer Abtreibung zusah, machte mir Angst. Da lief etwas falsch, wie eine dicke Schale, die um die Erinnerung an diese Ereignisse herum war und nicht durchdrungen werden konnte, die einfach tief in meiner Seele saß wie ein Anker. Was läuft falsch in mir?“
Ein paar Tage danach explodierte diese Schale. Sie saß im Büro der Klinik, als sie die Emotionen, die die Ultraschallaufnahme ausgelöst hatten, nicht mehr zurückdrängen konnte. Sie verließ Hals über Kopf die Klinik und in ihrer Verzweiflung wurde sie hysterisch. Der einzige Ort, der ihr einfiel, wohin sie gehen könnte, war just das Büro ihrer einstigen „Feinde“, die Leute von „Coalition for Life“: „Mit erstickter Stimme schrie ich hysterisch in den Apparat; „Hier ist Abby Johnson von Planned Parenthood!“ Sie musste sich fragen, was um alles in der Welt da vor sich ging, weil ich so weinte, dass ich nicht sprechen konnte.“ Die Lebensrechtler waren natürlich verblüfft und erschrocken und fürchteten das Schlimmste, nachdem sie in all den Jahren sie immer wieder ausgeschimpft hatte.
Schließlich im Büro, brach der aufgestaute Schmerz aus sie heraus: „Tief in mir war ein Damm gebrochen, und deine Flut aus Schuld, Kummer, Schmerz, Reue, Scham, Geheimnis und Angst ergoss sich mit jedem Schluchzer aus mir heraus. Es war ein schrecklicher, wunderbarer, furchterregender, reinigender Schwall aus blanker Emotion. . . . Die Geschichte brach hervor wie eine Flut. Ein paar Minuten stammelte ich einfach so weiter. . . . während ich alle angestauten Gedanken und Gefühle ausstieß, die seit Jahren in mir gebrodelt hatten, in den letzten Monaten immer stärker geworden und letzte Woche einfach explodiert waren.“
Abby Johnson kündigte wenige Tage danach ihre Arbeitsstelle und wurde in „Coalition for Life“ aktiv. Doch sie kam nicht zur Ruhe. Ihr Fall wurde kontrovers in der Öffentlichkeit diskutiert und sie erhielt viele Anfragen für Interviews. Der Sturm ging aber erst richtig los, als die Abtreibungsklinik von „Planned Parenthood“ gerichtlich aufgrund von Datenschutzverletzung und anderen weiteren Anklagepunkten gegen sie vorging. Doch das Urteil fiel zu ihren Gunsten aus.
Johnsons Buch berichtet nicht nur über die atemberaubende Entwicklung von einer Abtreibungsaktivistin zu einer Lebensrechtlerin, sondern gibt auch viele Einsichten, über die Abtreibungsmaschinerie und über die Mentalität der Menschen, die darin arbeiten. Viele von ihnen ließen sich – so Abby Johnson – tatsächlich verführen, für die Abtreibungslobby zu arbeiten und dachten dabei, sie würden etwas Gutes für die Frauen tun. Wahrscheinlich nur eine Schockerfahrung in der Art, wie sie Abby Johnson erlebt hat, kann diese Menschen aus der Finsternis der „Kultur des Todes“ entreißen.
Es wäre wünschenswert, wenn viele andere Ärzte und sonstige Angestellte von Abtreibungseinrichtungen ihre Erlebnisse einer breiteren Öffentlichkeit mitteilen würden, wie das Abby Johnson getan hat. Sicherlich würden solche Zeugnisse das Leben vieler Babys retten.
Abby-Johnson-LebenslinieAbby Johnson: Lebenslinie. Warum ich keine Abtreibungsklinik mehr leite. Eine Buchbesprechung von Mathias von Gersdorff.
Anfang 2012 ist in deutscher Übersetzung das Buch von Abby Johnson, ehemalige Chefin einer Abtreibungsklinik erschienen. Johnson hatte schon acht Jahre mit Überzeugung eine Abtreibungsklinik geleitet und kündigte, nachdem sie eine Abtreibung im Ultraschallgerät sah. Einige Zeit später wurde sie Aktivistin in der US-Amerikanischen Pro-Life Bewegung. Ihr Fall erzeugte großes Aufsehen in der US-Amerikanischen Öffentlichkeit.
Ihr Erinnerungsbuch „Lebenslinie“ ist ein erschütternder und aufwühlender Bericht. Johnson sagt gleich am Anfang, ihre Geschichte sei keine angenehme Lektüre. Das ist sie sicher nicht. Im ersten Kapitel schildert sie sehr ausführlich, wie sie durch Ultraschallaufnahme einer Abtreibung schockiert, ja, geradezu traumatisiert wurde, obwohl sie schon länger die Abtreibungsklinik leitete. Sie beschreibt das so:
»Die Patientin war schon ruhiggestellt, bei Bewusstsein, aber groggy, das helle Operationslicht strahlte auf sie herunter. Sie war in Position gebracht, die Instrumente lagen sauber und ordentlich auf der Ablage neben dem Arzt, und die Schwester richtete gerade das Ultraschallgerät neben dem Operationstisch ein. „Bei dieser Patientin werde ich eine Ultraschall-kontrollierte Abtreibung durchführen. Ich brauche Sie, um den Ultraschallkopf zu halten“, erklärte der Arzt. Als ich den Ultraschallkopf in die Hand nahm und den Apparat einstellte, kämpfte ich mit mir selbst: „ich will nicht hier sein“, „Ich will mich nicht an einer Abtreibung beteiligen“. . . Nie hätte ich mir vorstellen können, wie die folgenden zehn Minuten die Grundfesten meiner Werte erschüttern und den Verlauf meines Lebens ändern würden.«
Johnson berichtet, dass sie schon Ultraschallaufnahmen gesehen hatte, doch sie zeigten in der Regel nur einen sehr kleinen Teil des Körpers, manchmal nur sogar nur ein Glied. Doch in diesem Fall war es anders, sie sah das „vollständige, perfekte Profil eines Babys“ – das Kind war 13 Wochen alt. Das Bild erinnerte sie an ihre eigene Tochter Grace, die vor drei Jahren geboren wurde. Die Angst ergriff sie, da sie wusste, was passieren würde mit dem Kind, das sie so klar vor Augen hatte:
»Was werde ich sehen? Mein Magen zog sich zusammen. Ich will nicht sehen, was hier passieren wird“. Als der Eingriff begann, sah sie das Gesicht der Mutter: „Tränen flossen ihr aus den Augenwinkeln. Ich konnte sehen, wie sie litt“. Die Abtreibung sollte mit der Saugmethode durchgeführt werden. Durch diese wird das ungeborene Kind „abgesaugt“, das heißt, grausam zerrissen und aus dem Mutterleib „abgesaugt“. Johnson schildert das so: „Die Kanüle wurde vom Arzt bewegt, und jetzt konnte ich sehen, wie der feine Körper gewaltsam mitgedreht wurde. Für einen kurzen Moment sah es so aus, als ob das Baby ausgewrungen würde wie ein Tuch, herumgewirbelt und zusammengedrückt. Und dann brach der kleine Körper zusammen und begann vor meinen Augen in der Kanüle zu verschwinden. Das letzte, was ich sah, war die feine, perfekt geformte Wirbelsäule, wie sie in die Kanüle gesaugt wurde, und dann war alles weg. Die Gebärmutter war leer. Vollkommen leer.«
Abby Johnson war nicht irgendeine Leiterin einer Abtreibungsklinik. Nein, sie war eine bekannte Abtreibungsaktivistin, die gegenüber Presse und Politiker professionell die Abtreibungslobby vertrat. Sie war rhetorisch versiert und wirkte überzeugend. Teil ihrer Arbeit war, Lebensrechtler zu konfrontieren, vor allem die, die sich gegenüber ihrer Klinik postiertem um zu beten. Sie gehörten der Organisation „Coalition for Life“ an. Sie kannte alle durch Diskussionen persönlich und beim Namen. Nicht selten hatte sie sie ausgeschimpft, weil eine „Klientin“ der Abtreibungsklinik von den Lebensrechtlern auf der Straße verunsichert wurde und verstört die Klinik betreten hatte. Die Lebensrechtler von „Coalition for Life“ durften nur jenseits eines Zauns verweilen und mussten somit einen gewissen Abstand zur Klinik und eben zu den „Klientinnen“ halten. Johnson schreibt immer wieder in ihrem Buch von den beiden Seiten des Zauns.
Nachdem Abby Johnson die Ultraschallaufnahmen gesehen hatte, wurde ihr schnell klar, dass sie nicht mehr in der Klinik arbeiten konnte und begann eine neue Arbeit zu suchen. Diese war für den materiellen Wohlstand ihrer Familie – Ihr und ihre Tochter – unverzichtbar. Johnson wollte den Übergang in eine andere Arbeit geordnet und möglichst risikolos gestalten. Doch das ging nicht. Das Erlebnis der Abtreibung begann in ihrem Inneren zu wirken und sie immer mehr aufzuwühlen. Dies geschah in wenigen Tagen, ihre ganze Welt begann auseinanderzubrechen und sie stellte nicht nur ihr eigenes Leben, sondern das ganze Abtreibungssystem in Frage. Es war wie ein Blinder, der plötzlich sehen kann.
Abby Johnson hatte selber zwei eigene Kinder abgetrieben. Die Tatsache, dass ihr das emotional nichts bedeutete, empfand sie als furchterregend: „Die Tatsache, dass ich in Bezug auf meine eigenen Abtreibungen immer noch nicht das geringste fühlte, nicht einmal, als ich bei einer Abtreibung zusah, machte mir Angst. Da lief etwas falsch, wie eine dicke Schale, die um die Erinnerung an diese Ereignisse herum war und nicht durchdrungen werden konnte, die einfach tief in meiner Seele saß wie ein Anker. Was läuft falsch in mir?“
Ein paar Tage danach explodierte diese Schale. Sie saß im Büro der Klinik, als sie die Emotionen, die die Ultraschallaufnahme ausgelöst hatten, nicht mehr zurückdrängen konnte. Sie verließ Hals über Kopf die Klinik und in ihrer Verzweiflung wurde sie hysterisch. Der einzige Ort, der ihr einfiel, wohin sie gehen könnte, war just das Büro ihrer einstigen „Feinde“, die Leute von „Coalition for Life“: „Mit erstickter Stimme schrie ich hysterisch in den Apparat; „Hier ist Abby Johnson von Planned Parenthood!“ Sie musste sich fragen, was um alles in der Welt da vor sich ging, weil ich so weinte, dass ich nicht sprechen konnte.“ Die Lebensrechtler waren natürlich verblüfft und erschrocken und fürchteten das Schlimmste, nachdem sie in all den Jahren sie immer wieder ausgeschimpft hatte.
Schließlich im Büro, brach der aufgestaute Schmerz aus sie heraus: „Tief in mir war ein Damm gebrochen, und deine Flut aus Schuld, Kummer, Schmerz, Reue, Scham, Geheimnis und Angst ergoss sich mit jedem Schluchzer aus mir heraus. Es war ein schrecklicher, wunderbarer, furchterregender, reinigender Schwall aus blanker Emotion. . . . Die Geschichte brach hervor wie eine Flut. Ein paar Minuten stammelte ich einfach so weiter. . . . während ich alle angestauten Gedanken und Gefühle ausstieß, die seit Jahren in mir gebrodelt hatten, in den letzten Monaten immer stärker geworden und letzte Woche einfach explodiert waren.“
Abby Johnson kündigte wenige Tage danach ihre Arbeitsstelle und wurde in „Coalition for Life“ aktiv. Doch sie kam nicht zur Ruhe. Ihr Fall wurde kontrovers in der Öffentlichkeit diskutiert und sie erhielt viele Anfragen für Interviews. Der Sturm ging aber erst richtig los, als die Abtreibungsklinik von „Planned Parenthood“ gerichtlich aufgrund von Datenschutzverletzung und anderen weiteren Anklagepunkten gegen sie vorging. Doch das Urteil fiel zu ihren Gunsten aus.
Johnsons Buch berichtet nicht nur über die atemberaubende Entwicklung von einer Abtreibungsaktivistin zu einer Lebensrechtlerin, sondern gibt auch viele Einsichten, über die Abtreibungsmaschinerie und über die Mentalität der Menschen, die darin arbeiten. Viele von ihnen ließen sich – so Abby Johnson – tatsächlich verführen, für die Abtreibungslobby zu arbeiten und dachten dabei, sie würden etwas Gutes für die Frauen tun. Wahrscheinlich nur eine Schockerfahrung in der Art, wie sie Abby Johnson erlebt hat, kann diese Menschen aus der Finsternis der „Kultur des Todes“ entreißen.
Es wäre wünschenswert, wenn viele andere Ärzte und sonstige Angestellte von Abtreibungseinrichtungen ihre Erlebnisse einer breiteren Öffentlichkeit mitteilen würden, wie das Abby Johnson getan hat. Sicherlich würden solche Zeugnisse das Leben vieler Babys retten.