Samstag, 1. Mai 2021

Segnungen #4: Bätzings Appell bleibt wirkungslos: Basis WILL die Revolte!

 


Appell des DBK-Vorsitzenden Bätzing, auf Segnungsfeiern für Homosexuelle zu verzichten, verhallt zunehmend. Radikale Basisgruppen probieren den Machtkampf: was ist da los?

Am 28. April 2021 veröffentlichte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, einen Aufruf, die Segnungen gleichgeschlechtlicher Partnerschaften zu unterlassen.

Im Vorfeld waren die Sorgen um eine deutsche Kirchenspaltung immer lauter geworden.

Erstaunlicherweise war die Resonanz auf Bätzings Stellungnahme minimal. Es gab kaum zustimmende oder ablehnende Kommentare.

Nun geht der Radikal-Progressismus aus der Deckung.

Etliche Theologen, darunter Theologe Benedikt Kranemann behaupten: Die Kirche MÜSSE Segnungsfeiern anbieten. Das gebiete die ACHTUNG, die man gegenüber homosexuellen Partnerschaften haben müssen. (Quelle: Katholisch.de)

Harter Tobak: Die Kirche befindet sich sozusagen in einer Art Schuld gegenüber diesen Partnerschaften.

Noch weiter geht Birgit Mock, Vizepräsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB): „Die aktuelle Diskussion könnte in einen historischen Schritt münden: einer positiven Würdigung verantwortungsvoll gelebter Sexualität in der katholischen Kirche in Deutschland.“ (Quelle: Katholisch.de)

Die Arroganz, die hier gezeigt wird, ist verblüffend: Ohne Scham wird im Grunde behauptet, „Am deutschen Wesen soll die Kirche genese“.

Insgesamt zeigt sich der Progressismus gespalten:

Eine Gruppe will eine institutionalisierte Revolution hin zu einer amorphen Kirche ohne Hierarchie und ohne Lehramt. Dieser Prozess ist ein Prozess der langsamen Zersetzung des Katholischen.

Eine andere – radikalere - Gruppe ist des Wartens überdrüssig und will Fakten schaffen - und nimmt die Spaltung von der Weltkirche in Kauf (was innerlich möglicherweise schon längst passiert ist.

Unternimmt Bätzing nicht, zeigt er, dass seine letzte Stellungnahme gar nicht ernst war und er im Grunde den schnellen und radikalen Weg befürwortet.

Eines ist sicher: Die katholische Kirche in Deutschland durchlebt eine tragische und dramatische Zeit.