Dienstag, 26. Januar 2016

In Deutschland mehr als 2000 Kircheneinbrüche pro Jahr

Foto: Jorge Saidl
Laut einer Auswertung durch die “Katholische Nachrichtenagentur“ der Statistiken der Landeskriminalämter, werden in Deutschland mehr als 2000 Kircheneinbrüche pro Jahr begangen. So berichtet die “Frankfurter Allgemeine Zeitung“ am 26. Januar 2016.

Das Zahlenmaterial stammt aus den Jahren 2010 bis 2014. Für 2015 liegen noch keine Statistiken vor. Im Jahr 2012 wurde mit 2548 der höchste Wert erfasst.

Die Statistiken enthalten Daten aus nur 12 Bundesländern, denn Berlin, Bremen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern erheben keine gesonderten Daten für diese Art von Delikten.

Laut dem Bericht geht es meistens um Diebstahl, doch selten sollen sakrale Gegenstände entwendet werden.

Der Bericht geht nicht auf die relativ hohe Anzahl von Brandstiftungen ein. Diese werden praktisch immer aus religionsfeindlichen Motiven verübt. So gut wie jede Woche wird ein solcher Fall gemeldet. In der Nacht vom 5. auf den 6. Januar wurden beispielsweise ein hölzernes Grabkreuz und eine Holzbank in einer Kirche in Karlsruhe angezündet.

Sonntag, 24. Januar 2016

Wiederverheiratete Geschiedene: ZdK fordert Fakten vom Papst

„Sternberg-Fotograf-M-Thomas“ von Buero-sternberg - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC-BY-SA 4.0 über Wikimedia Commons

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, verliert die Geduld und fordert von Papst Franziskus rasches Handeln: „Bei der Frage der Integration der wiederverheiratet Geschiedenen muss es jetzt zu Lösungen kommen“, zitiert ihn ein Bericht im "Focus", der sich auf ein DPA-Interview beruft.

Das ZdK war in den letzten zwei Jahren eine der wichtigsten reformkatholischen Organisationen, die sich für eine Lockerung der Ehe- und Sexualmoral einsetzte.

In einer Stellungnahme der Vollversammlung des ZdKs vom 9. Mai 2015 werden Segnungen für Homo-Paare, eine neue moraltheologische Bewertung von Homosexualität und außerehelichem Geschlechtsverkehr, die Akzeptanz von außerehelichen Partnerschaften etc. gefordert.

Kurz: Die gesamte Agenda der sexuellen Revolution wird vom linksprogressistischen deutschen Laiengremium unterstützt.

Im Vorfeld der Familiensynode im Oktober 2015 wurde vor allem mit Nachdruck die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion angestrebt. Der Schlusstext der Synode sah allerdings eine solche Lockerung der Sakramentendisziplin nicht vor.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Papst Franziskus im Februar/März 2016 ein postsynodales Schreiben (Apostolische Exhortation) veröffentlichen, in welchem er sich zu den in der Familiensynode behandelten Themen äußern wird.

Aus diesem Grund erhöhen reformkatholische Gruppen à la ZdK ihren Druck auf den Papst.

Samstag, 23. Januar 2016

Deutsche Lebensrechtler trauern um ihre Gräfin

Johanna Gräfin v. Westphalen Foto: Benno Hofschulte
Manche aus der „jüngeren Generation“ von Lebensrechtlern wissen gar nicht genau, in welchen Organisationen oder Vereinen Johanna Gräfin von Westphalen überhaupt gewirkt hat. Sie entwickelte sich zu einer Leitfigur des deutschen Lebensrechts in einer Weise, dass viele in ihr eine Art Ehrenvorsitzende des gesamten Milieus sahen.

Dass sie dies auch tatsächlich wurde, lag vor allem an ihrer Art. Wenn sie sich in der Menge bewegte, war sie so etwas wie eine Meisterin des Understatements. Mit ihrem diskreten und zurückhaltenden Charme strahlte sie eine Aura respektvoller, nobler Würde aus, der man persönliche Interessen beim Kampf um das Lebensrecht der Ungeborenen gar nicht zutrauen mochte. Dieser Stil stand im Kontrast zur persönlichen Begegnung mit ihr, die oft etwas Nachwirkendes hatte. Stets vermittelte sie der Person gegenüber, dass sie ihr wichtig war und sie sie Ernst nahm. Man fühlte sich immer bei ihr aufgehoben. Diese Kommunikation von Mensch zu Mensch stellte sie her, ohne dabei je ihre aristokratische Art preiszugeben.

Johanna Gräfin von Westphalen war für die Lebensrechtler schlicht „die Gräfin“. Diese Bezeichnung kam den Menschen immer mit Zuneigung und Respekt über die Lippen.

"Die Gräfin" - eine erstaunliche Bezeichnung respektvoller Ergebenheit in unserer egalitaristischen Zeit!

Doch wie passend war diese Bezeichnung. Selbst als sie schon auf einen Gehstock angewiesen war, bewegte sie sich, als ob sie schwebte. Wenn sie sprach, waren es die angedeuteten Gesichtsausdrücke, die ihrer Kommunikation Kraft verliehen. Sie liebte es, knappe Bemerkungen zu machen, deren Wertung man dem leichten Lächeln entnahm. Wenn sie zornig wurde – etwa in einem Gespräch über die Abtreibungspraxis in Deutschland – wurde sie nie ausfallend: Hier folgte der kurzen Bemerkung ein Blick in die Ferne, in welchem sich das Bewusstsein über die vorherrschende Bosheit in den Pupillen konzentrierte. Der Blick ihres Großonkels, des Löwen von Münster, Kardinal von Galen, schien in diesen Momenten hervorzustechen.

Nach der Nachricht ihres Todes beschlich einen neben der Trauer ein anderes Gefühl: verwaist zu sein! Ja, man spürte eine Art Verlassenheit! Insbesondere für die Aktivisten unter den Lebensrechtlern hatte die Gräfin immer ein offenes Herz, egal, welche persönliche Meinung sie zu der einen oder anderen Aussage oder Handlung hatte. Sie vereinte alle, wodurch beim Aussprechen des Wortes „Gräfin“ auch ein gewisses Gefühl der Geborgenheit mitschwang, wie sie von einer Mutter vermittelt wird.

Den Tod der „Gräfin“ werden die Lebensrechtler noch lange als schmerzlichen Verlust empfinden. In all den Kämpfen der letzten Jahrzehnte war sie aktiv dabei. Zuerst als erste Vorsitzende des „Sozialdienstes katholischer Frauen“, ab 1985 als Gründerin und Vorsitzende der „Christdemokraten für das Leben“ und ab 1988 als Gründerin und Vorsitzende der Stiftung „Ja zum Leben“. Regelmäßig besuchte sie Kongresse und Tagungen, hielt Vorträge, reiste auch oft ins Ausland, wodurch sie auf internationaler Ebene zum Gesicht der deutschen Lebensrechtsbewegung wurde.

Möge der barmherzige Gott Johanna Gräfin von Westphalen für ihr Werk reichlich belohnen!

Dienstag, 19. Januar 2016

Keine Integration ohne Mission – das Vorbild des hl. Franz von Assisi

„StFrancis part“ von Parzi - Own work basing on Stfrancis.jpg from WikiCommons. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons 
„Wir müssen zur Integration zwingen." Das gab Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich gegenüber der „Welt“ von sich. Ähnlich äußern sich eine ganze Reihe deutscher Politiker von rechts bis links. „Integration“ wird dabei stets als eine Art Zauberstab in die Diskussion eingebracht, der alle Probleme lösen soll, die die Zuwanderung von Muslimen mit sich bringt.

Bedauerlicherweise fällt auch unseren obersten Kirchenleuten nichts Besseres ein, als auf die „Integration“ der Flüchtlinge zu setzen.

Dabei sind sich alle einig: Eines der Haupthindernisse für die Integration ist die sozio-religiöse Herkunft der Einwanderer. Konkret: Die archaische Weltanschauung, die maßgeblich von gewissen islamischen Strömungen, wie etwa dem Wahabismus, geprägt wird.

Manche meinen, dass diese Menschen, sobald sie in den Westen kommen, prompt ihre Weltanschauung ändern und ihre religiösen Überzeugungen wie einen Mantel abwerfen könnten. Rasch würden sie die Vorzüge der freiheitlichen westlichen Gesellschaften erkennen und sich zur westlichen Lebensart bekehren. Um das zu erreichen, müsse man diese Menschen nur dazu bringen, die Sprache ihres Gastgeberlandes zu lernen und sich möglichst rasch in die Arbeitswelt zu integrieren.

Dass diese Methode nicht funktioniert, hat sich in der Vergangenheit leider oft gezeigt. Die sogenannten türkischen „Gastarbeiter“, die in den 1960er Jahren nach Deutschland kamen und nur oberflächlich islamisiert waren, wurden nicht integriert. Inzwischen fand im Nahen und Mittleren Osten sowie in Nordafrika ein tiefgreifender Islamisierungsprozess statt. Der Islam ist ein wichtiger Bestandteil der Identität der Menschen, die aus diesen Regionen stammen. Ihre Mentalität ist deshalb tief vom Islam geprägt.

Es wäre daher naiv zu erwarten, diese Menschen würden ihre tief verankerten religiösen Überzeugungen und ihre Mentalität abwerfen, nur um den westlichen Nihilismus anzunehmen.

Wenn die muslimischen Einwanderer in den Westen kommen, werden sie von einem engmaschigen Netz islamischer Organisationen oder Bewegungen religiös betreut und dabei nicht selten radikalisiert. Die Salafisten sind nur eine von vielen ähnlichen Gruppen.

Damit Integration überhaupt gelingen kann, müsste noch mehr Augenmerk auf einen verbesserten Zugang zum Arbeitsmarkt gelegt werden. Ein wichtiger Teil der muslimischen Einwanderer bekommt jedoch nur einfache und schlecht bezahlte Arbeitsstellen. Doch so kann das Gefühl des sozialen Aufstiegs, das wichtig für die Integration ist, nicht aufkommen. Bald fühlen sie sich abgehängt, unterdrückt und werden so zur leichten Beute von Radikalen, also Gruppen wie den Salafisten. Diese Menschen fühlen sich zunehmend als Verlierer und entwickeln den schon von vielen Autoren beschriebenen Hass auf den „dekadenten Westen“.

Nur das sanfte Joch Jesu Christi und Gottes Gnade können eine umfassende innere Umkehr im Menschen bewirken.

Die Vorstellung, man könne „Integration“ erreichen, ohne das religiöse Problem anzupacken, ist nichts anderes als eine Illusion des Laizismus. Integration kann nur gelingen, wenn sie mit Missionierung einhergeht. Hier sind - wie schon in diesem Blog erläutert - die Bischöfe aufgerufen! Sie müssen rasch eine effiziente Mission bei den eingewanderten Muslimen aufbauen, um sie zum katholischen Glauben zu bekehren!

Was für die Mission mit den Muslimen in Deutschland gilt, muss umso mehr für die muslimischen Ländern selbst gelten: Solange dort keine Mission stattfindet, wird die islamische Welt ein Unruheherd und ein Risikofaktor für Europa bleiben!

Schon der heilige Franz von Assisi hat dies im Jahr 1219 erkannt, als er in der Zeit der Kreuzzüge zum Predigen nach Ägypten zog.

Papst Benedikt XVI. erläuterte diese Episode im Leben des Heiligen in seiner Ansprache vom 27. Januar 2010: „Im Jahr 1219 erhielt Franziskus die Erlaubnis, sich nach Ägypten zu begeben, um mit dem muslimischen Sultan Melek-el-Kâmel zu sprechen, damit er auch dort das Evangelium Jesu verkünden könne. Ich möchte diese Episode aus dem Leben des hl. Franziskus hervorheben, die von großer Aktualität ist. In einer Epoche, in der eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen dem Christentum und dem Islam im Gange war, schlug Franziskus, ganz bewusst nur mit seinem Glauben und seiner persönlichen Milde gewappnet, wirksam den Weg des Dialogs ein." … "Franziskus scheint dann 1220 auch das Heilige Land besucht und damit einen Samen ausgesät zu haben, der reiche Frucht tragen sollte: Seine geistlichen Söhne machten nämlich aus den Orten, an denen Jesus gelebt hat, ein bevorzugtes Gebiet ihrer Mission.“

Um ein Modewort zu gebrauchen: Mission ist alternativlos!

Reformkatholiken Frankfurts: Segnungen von Homo-Paaren und Geschiedenen

Foto: ArcCan – Kaiserdom St. Bartholomäus in Frankfurt am Main  Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons
Der katholische Progressismus in Frankfurt ist fest entschlossen, die katholische Kirche in der Stadt am Main nach eigenem Gutdünken zu „reformieren“.

Entsprechende Ideen wurden in einem „Stadtkirchenforum“ entwickelt, in welchem sich 200 Vertreter aus den diversen katholischen Gremien der Stadt versammelt haben. Dieses Forum traf sich am 16. Januar 2016, um dem im April beginnenden Stadtsynodalrat - eine Art städtisches Kirchenparlament – Handlungsvorschläge zur Diskussion und zur eventuellen Beschlussfassung zu unterbreiten.

Natürlich durften die klassischen Reizthemen nicht fehlen. So streben die Linkskatholiken die Einführung von Segnungsgottesdiensten für gleichgeschlechtliche Paare und „Geschiedene in einer neuen Partnerschaft“ an. Dadurch sollen „Liebende und Paare in all ihrer Unterschiedlichkeit“ stärker wahrgenommen und in die „Mitte der Kirche“ gestellt werden.

Ferner sollen die Laien künftig eine größere Rolle spielen, experimentelle liturgische Formen sollen ausprobiert werden.

Besonders wichtig: Man will mehr Freiheit bei Personal- und Finanzentscheidungen vom Bistum erhalten. Etwa nach dem Schweizer Modell soll die Finanzverwaltung dezentralisiert werden. Die Forderungspalette entspricht also den üblichen progressistischen Vorstellungen von Gruppen à la „Wir sind Kirche“ und sonstigen radikalreformistischen Kreisen.

Ob diese Vorschläge mit dem katholischen Lehramt übereinstimmen oder ob sie von der Weltkirche akzeptiert werden, scheint nebensächlich zu sein. Die Progressisten wollen ihre Agenda durchsetzen.

Praktischerweise finden die Beratungen just zu einem Zeitpunkt statt, als das Bistum vakant ist. Federführend ist der Frankfurter Priester Johannes zu Eltz, der maßgeblich die Revolte gegen Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst im Jahr 2014 organisierte.

Diese modernisierten Katholiken Frankfurts meinen wohl, nachdem die Familiensynode im Vatikan keine konkreten Ergebnisse gebracht hat, dass man es auf eigene Faust versuchen kann. Sie scheinen Fakten schaffen zu wollen in der Hoffnung, von den linken Medien unterstützt zu werden, falls es zu Gegenreaktionen kommt.

In Frankfurt gibt es durchaus Kreise, die „Rom“ treu sind, doch sie sind nicht in den Gremien vertreten, so dass ihre Stimme weitaus weniger von den Medien vernommen wird.

Die Progressisten haben aber ein größeres Problem: Die katholische Kirche in Frankfurt würde kaum noch existieren, gäbe es keine „Migranten“. Polen, Kroaten, Italiener, Portugiesen etc. sorgen dafür, dass viele Gotteshäuser überhaupt noch benutzt werden. Die Werktagsgottesdienste werden so gut wie nur von diesen Katholiken mit „Migrationshintergrund“ besucht.

„Muttersprachler“ werden diese Katholiken genannt und sind national organisiert. Sie wurden bislang großzügig mit Geld und Einrichtungen bedacht. Bischof Tebartz-van Elst legte großen Wert darauf, dass sie ihre Selbstständigkeit behalten. Manche Ordinariate haben nämlich versucht, die „Muttersprachler“ in die liberalen deutschen Gemeinden zu „integrieren“, was sich fatal auf die Glaubenspraxis auswirken würde. In diesem Falle wäre Integration der völlig falsche Weg.

Bislang haben es die „Muttersprachler“ nicht für nötig gehalten, sich in die Kirchenpolitik des Bistums einzumischen. Zu groß ist ihre finanzielle Abhängigkeit. Das könnte sich ändern.

Sollten die Progressisten in Frankfurt nämlich eine wahre Kirchenrevolution versuchen, würden die Muttersprachler aus Glaubensgründen dazu gezwungen werden. Schon die Aussagen mancher deutschen Bischöfe vor der Familiensynode zu Homosexuellen und wiederverheirateten Geschiedenen sorgten für heftigen Unmut in den Gemeinden der Portugiesen, Polen, Kroaten usw.

Der Stadtsynodalrat wird noch bis November tagen. Frankfurt am Main könnte durchaus noch für weitere Schlagzeilen sorgen, was die katholische Kirche in Deutschland angeht.

Weiterführende Links: 
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt-katholiken-planen-wichtige-reformschritte-14003062.html

http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus-kreis/Wider-eine-Kirche-im-Wachkoma;art676,1804541

Montag, 18. Januar 2016

Wie will das deutsche Episkopat die muslimischen Einwanderer missionieren?

„Saint Paul prêchant à Athènes“ von Etienne Achille Réveil - Museum of painting and sculpture (book). Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons 

[Update 26. April 2016: Erneut sorgt Kardinal Woelki mit seinen heftigen parteipolitischen Aussagen für Irritationen. Währenddessen wartet das katholische Volk vergeblich, wie der Kölner Erzbischof samt seiner deutschen Brüder im Bischofsamt die muslimischen Einwanderer bekehren will.]

In den letzten Tagen sorgte ein Vortrag des Kölner Erzbischofs, Kardinal Rainer Woelki, für erhebliche Irritation.

Laut der „Aachener Zeitung“ warf sich der Kardinal mächtig für eine möglichst liberale Asylpolitik ins Zeug: „Diese Mauern heißen für mich Obergrenze, Mittelmeer, sichere Herkunftsstaaten, Dublin-Abkommen”, erläuterte Woelki.

Dieser Satz ist schon erstaunlich, denn er fordert schließlich die Missachtung geltenden Rechts. Es ist nun mal so, dass Personen aus sicheren Herkunftsstaaten in Deutschland kein Recht auf Asyl genießen. Das Dublin-Abkommen ist ein völkerrechtliches Abkommen, das die Asylverfahren auf europäischer Ebene zu regeln versucht. Es ist unverständlich, dass ein Kirchenmann im Grunde zur Missachtung solcher Verträge aufruft. Er darf sich nicht wundern, dass er da Kopfschütteln erntet.

Kardinal Woelki beklagte sich auch, dass die schlimmen Ereignisse in der Silvesternacht instrumentalisiert würden: „Viele nutzen das in der Silvesternacht geschehene Leid, um ihr politisches Süppchen zu kochen." Damit meinte er Rechtsextreme und Rechtspopulisten.

Für Kardinal Woelki enthalten solche Aussagen praktisch kein Risiko. Ein wichtiger Teil der Medien wird ihn für seinen Einsatz für die Flüchtlinge loben. Und das linksliberale Lager freut sich sowieso, wenn er sich über die „Rechten“ aufregt.

Doch in den Ohren vieler Katholiken klingen solche Sprüche inzwischen wie abgenutzte und nichtssagende Platitüden, schließlich könnten sie auch von einem Politiker der SPD oder der Grünen kommen.

Man wird den Verdacht nicht los, dass der Kardinal von einem ganz anderen Problem ablenken will: Wie will die katholische Kirche mit den muslimischen Einwanderern umgehen, außer ihnen materiell zu Hilfe zu kommen?

Direkter formuliert: Wie will man die muslimischen Einwanderer missionieren, damit sie den katholischen Glauben annehmen?

Dazu hat man seit Beginn der neuen Masseneinwanderung kein einziges Wort gehört, obwohl das eigentlich die erste Sorge der Bischöfe sein sollte.

Eigentlich sind die Bedingungen für die Mission bei den eingewanderten Muslimen gut. Sie sind nämlich Opfer radikaler Strömungen ihrer eigenen Religion. Dies erleichtert die Gegenüberstellung des katholischen Glaubens mit dem Islam.

Es ist so offensichtlich, dass eine katholische Mission bei den muslimischen Einwanderern stattfinden müsste, dass man sich unwillkürlich zwei weitere Fragen stellt: 1. Will man überhaupt die muslimische Bevölkerung missionieren? 2. Ist man dazu überhaupt geistig in der Lage?

Zur ersten Frage: Eine der negativsten Folgeerscheinungen der Dekadenz des Glaubens in Deutschland ist eine mehr oder weniger diffuse und unausgesprochene Einstellung, Mission sei eigentlich gar nicht mehr nötig, denn im Grunde sei es gleichgültig, woran man glaubt. Genau so formulieren es zwar wenige, doch viele „empfinden“ so. Im Grunde befindet sich der Katholizismus in Deutschland in einer tiefen Identitätskrise, weshalb die Ausstrahlungskraft sehr abgeschwächt ist. Das wirkt sich natürlich sehr negativ auf die Mission aus.

Zur zweiten Frage: Jeder Mensch, der Apostolat betreibt, weiß: Bevor ich apostolisch bzw. missionarisch tätig sein will, muss ich mich selber verändern. Anders ausgedrückt: Bevor ich andere bekehren will, muss ich mich selber bekehren.

Dass der Katholizismus in Deutschland da Schwierigkeiten hat, liegt auf der Hand und braucht gar nicht groß erläutert zu werden: Die große Zahl von Austritten aus der Kirche, der schwache Besuch des Sonntagsgottesdienstes, die mangelhaften Kenntnisse elementarer Glaubenswahrheiten usw. Dass vieles im Argen liegt, ist Gemeinplatz.

Doch wir müssen immer auch hoffnungsvoll bleiben und mit der Gnade Gottes rechnen. Wenn die Notwendigkeit der Mission aber erstmal erkannt wird, könnte mit der durch die Einwanderung entstandene Herausforderung auch die Stunde der Erneuerung des katholischen Glaubens in Deutschland gekommen sein.

Sonntag, 17. Januar 2016

Ist die CDU noch eine demokratische Partei?

„Yakunchikova Fear“ von Maria Yakunchikova. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons
Der massenhafte und unkontrollierte Zustrom von Zuwanderern bzw. Flüchtlingen nach Deutschland ist seit Monaten das Thema Nummer 1 hierzulande. Nicht erstaunlich, denn die Asylkrise hat ein wahrhaft existentielles (Über-)Maß erreicht.

Die Unruhe bei den Bürgern wächst von Tag zu Tag und zwar nicht erst seit den Geschehnissen in Köln zu Silvester.

Was vielen Menschen in Deutschland mehr und mehr Sorgen bereitet, ist die Tatsache, dass die politische Elite kaum in der Lage ist, auf die Sorgen der Bürger zu reagieren und vernünftige Antworten zu geben.

Und nicht nur das: Unsere Politiker sind nicht einmal fähig, untereinander eine vernünftige und rationale politische Debatte über das Thema zu führen. So ist es nicht erstaunlich, dass die Menschen den Eindruck gewinnen, ihre Volksvertreter seien in Schockstarre angesichts der Flüchtlingswelle verfallen.

Drei (!) Verfassungsrechtler, darunter die weltbekannten Professoren Papier und Di Fabio, meldeten sich öffentlich zu Wort mit der Aussage, in Deutschland würde Merkels Flüchtlingspolitik die Verfassung brechen.

Diese äußerst besorgniserregende Feststellung wurde von unserer politischen Elite mit Gleichgültigkeit behandelt. Kein wichtiger Politiker außer CSU-Chef Seehofer hat sich getraut, darauf zu reagieren! Ein Skandal!

Immer stärker stellt man sich deshalb die Frage, ob unsere politischen Institutionen noch funktionieren.

Ein weiteres Beispiel: Diese Woche (11. - 17. Januar 2016) haben Bundestagsabgeordnete der CDU versucht, die Asylpolitik Angela Merkels zur Diskussion zu bringen. Doch nach wenigen Tagen sahen sie von dieser Absicht ab. Lieber wolle man sich an die Bundeskanzlerin in einem nicht öffentlichen persönlichen Brief wenden. Eine offene Aussprache wolle man lieber vermeiden.

Spätestens hier muss man sich fragen, ob in der CDU, also in der wichtigsten Partei der Bundesrepublik Deutschland, die demokratischen Mechanismen noch funktionieren. Es ist für den Bürger unverständlich, dass ein so wichtiges und existentielles Problem, wie es der massenhafte Zustrom von Ausländern aus Asien und Afrika ist, in einer demokratischen Partei nicht offen und lebhaft debattiert wird.

Das dominierende Gefühl in der CDU scheint die blanke Furcht vor der Chefin zu sein. Die Angst vor Repressalien hat dazu geführt, dass diese Partei nicht mehr in der Lage ist, ihre wichtigste Funktion zu erfüllen: Die Artikulation der öffentlichen Meinung.

Es ist dringend notwendig, dass diese Furcht weicht und durch Zivilcourage ersetzt wird. Deutschland braucht CDU-Politiker, die Mut fassen, persönliche Konsequenzen außer Acht lassen und endlich die Monopolisierung des Staates durch eine einzelne Person beenden. 

Freitag, 15. Januar 2016

Homo-Ehe: Anglikanisches Nein ist Warnsignal für katholischen Progressismus

„Lambeth Palace London 240404“. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons 
Sprichwörtlich in allerletzter Minute haben die Anglikaner eine Kirchenspaltung abgewendet.

Wieder einmal ging es um das Thema Homosexualität: Während die europäischen und US-amerikanischen Anglikaner (Episkopalkirche) eine moraltheologische Neubewertung der Homosexualität befürworten, die auch die Zulassung von gleichgeschlechtlichen Paaren zur Ehe vorsieht, lehnen die Afrikaner jegliche Änderung ab. Sie drohten sogar, aus der anglikanischen Weltgemeinschaft auszutreten.

Der Streit schwelt schon seit einiger Zeit. Im Jahr 2003 wurde der bekennende Homosexuelle Gene Robinson zum Bischof von New Hampshire (USA) gewählt. Seither ändert die amerikanische Episkopalkirche zunehmend ihre Haltung hinsichtlich der Homosexualität und unterstützt offen die Agenda der LSBTTIQ-Bewegung.

Schließlich drohten die afrikanischen Kirchenprovinzen aus der Weltgemeinschaft auszutreten. Aus diesem Grund wurde nun diese Woche (11. 17. Januar 2016) ein Treffen in Canterbury einberufen.

Im Krisentreffen setzten sich die Afrikaner durch. Die US-Amerikaner wurden aufgrund ihrer liberalen Haltung moniert und sogar für drei Jahre suspendiert. Sie werden damit nicht mehr in ökumenischen oder interreligiösen Gremien vertreten sein und sie verlieren ihr Stimmrecht.

Mit einem solchen Erfolg der Konservativen hatte kaum jemand gerechnet. Eine Spaltung schien unabwendbar.

Doch der Selbsterhaltungstrieb scheint am Ende obsiegt zu haben: Die lebensmüden Kirchen aus Europa und den USA konnten es sich schlichtweg nicht leisten, auf die Afrikaner zu verzichten.

Diese Wende und die Strafmaßnahme gegen die amerikanische Episkopalkirche könnte auch große Wirkung innerhalb der katholischen Kirche entfalten. Auch bei den Katholiken gibt es nicht wenige, die damit liebäugeln, den Anglikanern zu folgen. Auch sie setzen auf eine positive Neubewertung der Homosexualität, die soweit geht, dass sie sogar eheähnliche Partnerschaften akzeptieren, wie sie in manchen Nationen schon in der zivilen Gesetzgebung eingeführt wurden. Die wichtigsten Vertreter dieser progressistischen Strömung sind Kardinal Christoph Schönborn (Wien) und Kurienkardinal Lorenzo Baldisseri sowie der Bischof von Chieti-Vasto, Bruno Forte.

Kürzlich gab Kardinal Óscar Rodríguez Maradiaga (Tegucigalpa, Honduras) bekannt, dass innerhalb des Vatikans eine „Homo-Lobby“ wirke. Progressistische Kreise haben im Vorfeld der letzten Familiensynode (Oktober 2015) hartnäckig versucht, das Thema Homosexualität und homosexuelle Partnerschaften einzubringen. Dabei handelt es sich strenggenommen um eine Art katholische LSBTIQ-Agenda.

Dass das Thema auch in der katholischen Kirche ein enormes Spaltungspotenzial besitzt, ist offensichtlich. Anhand abenteuerlicher Verrenkungen der katholischen Lehre über Sexualität, Ehe und Familie versuchen Kardinal Schönborn & Co. die Weltkirche zu überzeugen. Schönborn versteigt sich sogar zu der Behauptung, in solchen Lebenspartnerschaften gäbe es „Semina Verbi“ (Samen des Wortes).

Nicht wenige - vor allem natürlich in Osteuropa und Afrika - sind entsetzt und gewinnen den Eindruck, die Progressisten wollten die katholische Tradition und das Lehramt gänzlich über Bord werfen, um sich dem Zeitgeist endlich mit ganzer Hingabe anpassen zu können. Und vor allem scheinen sie bereit, eine Spaltung zu riskieren.

Das Signal aus Canterbury zeigt, was dem Progressismus blühen könnte, sollte er seine LSBTIQ-Agenda fortsetzen.

Symposium „Gender und Sexualpädagogik auf dem Prüfstand der Wissenschaften“

Symposium „Gender und Sexualpädagogik auf dem Prüfstand der Wissenschaften

Veranstalter: Aktionsbündnis für Ehe & Familie – DEMO FÜR ALLE
Ort:     Stuttgart, Liederhalle, Mozartsaal
Zeit:     Samstag, der 23. Januar,
Beginn 10 Uhr (Einlass ab 8.30 Uhr), Ende 18 Uhr

Der Eintritt ist frei (Spenden sehr willkommen)
Eine Anmeldung (bis 20. Januar) ist unbedingt erforderlich!
Anmeldung:   über www.demofueralle.de
                        oder www.genderundsexualpaedagogik.com
                        oder telefonisch über 0391/50549653 .

Programm:
10.00 Uhr Hedwig von Beverfoerde: Einführung
10.15 Uhr Dr. Tomas Kubelik (Germanist): »Wie Gendern unsere Sprache verhunzt!«
11.00 Uhr Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkowitz (Philosophin): »Lockender Unterschied: Im Spannungsfeld von Mann und Frau«
12.00 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr Dr. Jakob Pastötter (Sexualwissenschaftler): »Wie viel wissenschaftliche Pluralität braucht die Sexualpädagogik?«
14.15 Uhr Dr. Raphael M. Bonelli (Neurowissenschaftler, Psychiater): »Persönlichkeit, Geschlecht, Identität«
15.00 Uhr Kaffeepause
16.00 Uhr Prof. Dr. Axel Meyer (Evolutionsbiologe): »Gender aus biologischer Sicht«
16.45 Uhr Podiumsdiskussion »Gender und Sexualpädagogik in Wissenschaft und Praxis
«, Moderation: Dr. Philipp Gut (Stellv. Redakteur Die Weltwoche)
Die einzelnen Vorträge richten sich ausdrücklich an ein breites Publikum interessierter Bürger und die Öffentlichkeit. Zwei längere Pausen bieten Gelegenheit zum persönlichen Austausch, Essen und Stöbern an den Infoständen im Foyer. Den Abschluss bildet die Podiumsdiskussion.
Alle Informationen, auch zur Anreise, über www.demofueralle.de oder direkt unter : www.genderundsexualpaedagogik.com.

USA: 58.586.256 Abtreibungen seit Liberalisierung

„Capitol 2 Washington“ von Christoph Radtke - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY 3.0 über Wikimedia Commons 
Seitdem in den Vereinigten Staaten die Abtreibung vom Verfassungsgericht freigegeben wurde (Roe vs. Wade Urteil), kamen 58.586.256 ungeborene Kinder auf diese Weise ums Leben.

Die Zahl wurde von der Lebensrechtsorganisation „National Right to Life Comittee (NRLC)“ errechnet und am 14. Januar in einem umfangreichen Bericht über die Lage des Lebensrechts in den Vereinigten Staaten vorgestellt.

Der Bericht soll die Öffentlichkeit für das Thema angesichts der Wahlen im November dieses Jahres sensibilisieren.

Abtreibung ist in den Vereinigten Staaten ein sehr wichtiges und intensiv diskutiertes Thema. Praktisch jeder Kandidat muss seine Haltung dazu kundgeben.

In den letzten Jahren sank die Abtreibungszahl, im Jahr 2015 um 4,2 Prozent, so der Bericht. Die Erhebung der Zahlen endete allerdings bevor bekannt wurde, dass Planned Parenthood Körperteile von abgetriebenen Embryonen verkaufte. Diese Nachricht erzeugte eine gewaltige Polemik, die wochenlang andauerte. Die Details über den Organhandel waren dermaßen grauenhaft, dass dadurch die Zahl von Abtreibungen möglicherweise sank.

Umfragen, deren Ergebnisse im Bericht enthalten sind, ergaben, dass sich über die Jahre die Einstellung der US-Amerikaner zum Leben der ungeborenen Kinder verbessert hat. Dies geht auf die Arbeit der großen Lebensrechtsbewegungen zurück. Diese erhalten im Gegensatz zu deutschen Lebensrechtsbewegungen wichtige Unterstützung von vielen namhaften Politikern, die sich zum Lebensrecht der ungeborenen Kinder bekennen.

Wie die Internet-Pornographie finanziert wird

"StrappedCurrency" by http://www.fbi.gov/headlines/cash.jpg. 
Licensed u.Public Domain via Commons 
Es lohnt, zu analysieren, wie sich Internet-Pornounternehmen finanzieren, denn so kann man das Ausmaß der Passivität der zuständigen staatlichen Behörden bei der Bekämpfung der Pornographie erkennen. Schon allein aus Gründen des Jugendmedienschutzes müsste der deutsche Staat viel mehr in dieser Hinsicht unternehmen. Hinzu kommt der gesundheitliche Schaden, der durch Pornographiekonsum bei den Menschen entsteht.

Im Jahr 2005 (aus der „Branche“ ist es schwer, aktualisierte Zahlen zu erhalten) wurden 69 Prozent der Einnahmen, die im Internet durch das Pay-Per-View-Verfahren generiert wurden, mit Porno-Seiten erzeugt.

Diese Finanzierungsquelle, zusammen mit dem noch existierenden „klassischen“ Markt (Kabelfernsehen, Video, Videotheken, Zeitschriften etc.), brachte der Branche im Jahr 2014 allein in den Vereinigten Staaten 10 bis 12 Milliarden US$.

Weltweit schätzt man die Einnahmen auf 97 Milliarden US$.

Einst waren sie aber wesentlich höher. In den letzten Jahren sanken die Einnahmen wegen der kostenlosen Angebote im Internet stark. 80 bis 90 Prozent der Konsumenten schauen sich nur kostenlose Pornographie an.

Wie hat die Porno-Industrie auf diese Entwicklung reagiert?

Einige Anbieter haben versucht, diese Verluste durch das Angebot von Abonnements mit „Premium-Qualität“ auszugleichen. Nicht wenige versuchten es mit (halb)illegalen Methoden, wie etwa durch das Anbringen von Trojanern, Viren und sonstiger Malware.

Die überwiegende Mehrheit der Internetseiten ist aber zu einer Plattform von Werbung geworden. Eine naheliegende Strategie, aufgrund der gigantischen Anzahl von Klickzahlen.

Die Werbung bietet meistens „Produkte“ an, die etwas mit den Inhalten auf den entsprechenden Internetseiten zu tun haben: Kontaktanzeigen, Prostitution, Reisen etc.

Nach deutschem Recht ist diese Art Werbung so gut wie immer illegal, denn sie erfüllt nicht die Kriterien des Jugendmedienschutzes und ist fast immer sittenwidrig.

Die Tatsache, dass die Internetseiten im Ausland betrieben werden, entschuldigt die deutschen Behörden nicht, denn oft sind die Anbieter sehr wohl Deutsche, vor allem im Falle von Prostitution, Kontakten (Dating) etc. Diese müssten sich nach den deutschen Gesetzen auch dann richten, wenn ihre Werbung in ausländischen Internetseiten platziert wird.

Die geringeren Einnahmen durch Filme haben dazu geführt, dass die Darstellerinnen sich immer mehr auch prostituieren müssen. Durch das Drehen von Filmen, wofür sie oft kaum mehr als ein Taschengeld bekommen, versuchen sie sich eine „Kundschaft“ aufzubauen, der sie dann andere „Dienstleistungen“ anbieten.

Die Werbung hierfür erfüllt so gut wie nie die Bedingungen des deutschen Jugendschutzgesetzes.

In welchem Maße Frauen durch diese Weise erniedrigt und in (halb-)illegalen Verhältnisse kommen, ist erschütternd. Frauenrechtlerinnen ist das aber völlig egal. Einen „Aufschrei“ gegen diese Situation hat es im Feminismus nicht gegeben. Nur Alice Schwarzer und ihre Zeitschrift „Emma“ machen auf die menschliche Tragödie, die Tausende von Frauen tagtäglich erleiden, aufmerksam.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Neue Statistiken dokumentieren Ausmaß der Porno-Seuche

Foto: Charmanderfiree Commons Lizenz CC BY-SA 3.0 Wikimedia
Eine der größten Internetseiten für Pornographie, Pornhub, hat ihre Nutzerstatistiken veröffentlicht. Sie zeigen das Ausmaß der sich seuchenhaft ausbreitenden Pornographie dank des Internets. 

Einige Zahlen aus dem Jahr 2015 (entnommen aus Lifesitenews, um nicht auf die Quelle zu verlinken), die einem den Atem verschlagen:

4.392.486.580 Stunden verbrachten Menschen allein auf dieser Internetseite. Das sind 501.425 Jahre! Wenn man bedenkt, dass es eine riesige Anzahl solcher Internetangebote gibt, muss man diese Zahl vervielfachen, um sich eine Idee zu machen, welche Bedeutung Pornographie in der heutigen Gesellschaft hat und zu welchen Schäden das führen wird.

Es wurden 87.849.731.608 Filme angeklickt. Das würde bedeuten, dass im statistischen Mittel jeder Einwohner des Planeten 12 Filme im Jahr 2015 auf der oben erwähnten Plattform gesehen hat!

Diese Zahlen sind alarmierend. Es ist höchste Zeit, dass über die Schäden von Pornographie aufgeklärt wird. Vor allem ist wichtig, dass die Menschen erfahren, in welchem Maße Pornographie süchtig machen kann.

Eine massenhafte Aufklärung darüber, was Pornographie im menschlichen Gehirn bewirkt, würde den Konsum reduzieren.

Was pornographische Darstellungen im Gehirn bewirken, haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin untersucht. Für eine Studie befragten die Entwicklungspsychologin Simone Kühn und ihr Team von der Berliner Charité insgesamt 64 Männer zu ihrem Pornokonsum. Sie maßen das Hirnvolumen der Probanden und untersuchten die Reaktionen im Gehirn, während die Männer sich pornographische Bilder ansahen.

Tatsächlich waren die Gehirne derjenigen Testpersonen die häufig Pornos sehen, kleiner als die derjenigen, die selten oder nie Erotikfilme konsumieren. Zudem fanden die Forscher weitere erstaunliche Besonderheiten in den Hirnen der Porno-Fans: So stellten sie in deren Belohnungszentrum sowie im sogenannten Striatum, einem Großhirnbereich, der Einfluss auf unsere Motivation hat, eine niedrigere Aktivität fest als bei den Vergleichspersonen.

"Wir konnten feststellen, dass es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Hirnstruktur und der Intensität des Pornokonsums gibt", sagt Simone Kühn.

Dienstag, 12. Januar 2016

Bundesrat will Werbeverbot im Ausland: Auch für Prostitution und Pornografie?

„Bundesrat-A“ von campsmum / Patrick Jayne and Thomas - Modification of File:Bundesrat.jpg, Original at Flickr. Lizenziert unter CC BY 2.0 über Wikimedia Commons 
Der Deutsche Bundesrat will gegen deutsche Werbetreibende vorgehen, die im Ausland Werbung platzieren, die in Deutschland illegal ist.

Der Bundesrat beabsichtigt damit vor allem, die Veröffentlichung verfassungsfeindlicher Symbole zu verhindern, wie etwa Hakenkreuze oder antisemitische Hetze zu verhindern.

Sollte der Bundesrat sich zu diesem Schritt entschließen, gäbe es keinen rechtlichen Grund, nicht auch gegen andere Formen der Werbung, die in Deutschland illegal sind, im Ausland rechtlich vorzugehen.

Dazu zählen vor allem Internet-Pornografie und Prostitution.

Die meisten Deutschen, die Pornografie- und Prostitutionsunternehmen im Internet betreiben, platzieren ihre Inhalte im Ausland. In Deutschland ist das nicht möglich, weil das hiesige Jugendmedienschutzgesetz im internationalen Vergleich zu streng ist. Diese Internetseiten leben aber von Werbung für Prostitution und Pornografie, die nach deutschen Maßstäben illegal ist.


Unter Umständen käme auch der Zugang von im Ausland platzierter Kinderpornografie wieder ins Gespräch. Di ehemalige Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (2005-2009) wollte sog. Internetsperren mit der Begründung einführen, von Deutschland aus dürfe nicht auf illegale Inhalte zugegriffen werden. Das Projekt scheiterte schließlich an der FDP, nachdem die Große Koalition im Jahr 2009 von der schwarz-gelben Koalition abgelöst wurde.

Überwiegende Mehrheit unter 30 wünscht sich traditionelle Familie

„FamiliaOjeda“ von Ojedamd - Eigenes Werk. Lizenziert u. CC BY-SA 3.0 über Wikimedia
Die klassische, traditionelle Familie wird nach wie vor von der überwiegenden Mehrheit der Deutschen als Ideal angesehen. Das ergab eine Umfrage von Forsa für die Zeitschrift „Eltern“.

67 Prozent möchten in einer klassischen Familie leben. Etwa 25 Prozent in einer Großfamilie mit drei Generationen. 86 Prozent der noch kinderlosen jungen Frauen und 88 Prozent der Männer wünschen sich Kinder.

Andere Partnerschaftsformen, wie etwa Patchwork, werden kaum als wünschenswert erachtet.

Sicherheit und eine stabile Ehe erachten die meisten der Befragten als sehr wichtig. Zudem erwarten sie, dass sie mehr Freiräume seitens der Wirtschaft erhalten, um besser das Familienleben organisieren zu können.

Die Wünsche der Menschen stehen in Kontrast mit der Familienpolitik der letzten Jahre. Diese förderte systematisch außerfamiliäre Partnerschaftsformen. Die meisten Privilegien erhielten Partnerschaften von gleichgeschlechtlichen Personen.

Montag, 11. Januar 2016

Feministische Kampagne #ausnahmslos ignoriert Prostitution und Pornografie

Die heute ins Leben gerufene Twitter-Kampagne mit dem Hashtag #ausnahmslos ignoriert eine der wichtigsten Ursache von (sexueller) Gewalt gegen Frauen: Prostitution und Pornografie.

Wer ausnahmslos sexuelle Gewalt bekämpfen will, und zwar weltweit, muss mit der Bekämpfung von Prostitution anfangen, denn der größte Teil der Frauen, die in die Prostitution fallen, erleiden Gewalt.

Außerdem treibt Prostitution eine weltweite Industrie des Menschenhandels voran. Im Grunde leben viele Prostituierte in einem Zustand der (Halb-)Sklaverei.

Prostitution und Pornografie sind zwei „Industrien“, die sich gegenseitig alimentieren, denn viele Prostituierte sind auch Darstellerinnen in der Pornoindustrie. Irgendwann werden viele Darstellerinnen zu Prostituierten, besonders wenn sie für Filmaufnahmen zu alt werden.

Vor allem in Deutschland ist es notwendig, auf den hier geschilderten Sachverhalt hinzuweisen, denn das irrsinnige Prostitutionsgesetz der Schröder-/Fischer-Bundesregierung hat Prostitution und Menschenhandel rasant anwachsen lassen.

Zur Erinnerung: Ende 2001 hat die damals regierende rot-grüne Koalition das Prostitutionsgesetz (Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten – ProstG) verabschiedet, das am 1. Januar 2002 rechtswirksam wurde. Im Wesentlichen wurde damit die Prostitution zum normalen Beruf erklärt. Davor war diese Tätigkeit nicht illegal, galt aber als sittenwidrig, wurde also toleriert. Die rot-grüne Regierung argumentierte, sie wolle den Prostituierten mehr Sozial- und Rechtssicherheit geben. In Wahrheit gehörte diese Initiative zu deren gesellschaftspolitischen Vorhaben, wie auch die Einführung der „eingetragenen Lebenspartnerschaft“, die (regulierte) Abgabe von schweren Drogen usw. Medial wurde damals das Gesetz insbesondere durch die Talkshows von Arabella Kiesbauer, Hans Meiser, Vera am Mittag, Sonja und anderer vorbereitet. Dort traten laufend Prostituierte auf und berichteten im Detail von ihrem Broterwerb.

Das Gesetz war aus sozialpolitischer Perspektive ein Flop, denn wenige haben ihre Tätigkeit überhaupt als Gewerbe eintragen lassen. Im Jahr 2007 hatte nicht einmal ein Prozent aller Betreffenden einen Arbeitsvertrag. Eine Krankenversicherung hatten die wenigsten. Trotzdem wurde durch dieses Gesetz Werbung für Prostitution möglich. Davor war sie aufgrund der Sittenwidrigkeit verboten. (Hier gibt es allerdings unterschiedliche Meinungen, doch die wichtigsten Gerichtsurteile begünstigen die Werbefreiheit). Einzige Beschränkung dieser Werbung ist heute der Jugendschutz.

Das Gesetz passierte aufgrund der Mehrheitsverhältnisse leicht die Abstimmungen im Bundestag und erzeugte auch sonst relativ wenig Polemik. Heute sähe das anders aus: Aufgrund des rasant steigenden Menschenhandels – auch in Industriestaaten, inklusive Deutschland – sind Gesetze wie das deutsche Prostitutionsgesetz inzwischen mächtig in die Kritik geraten. Laut Schätzungen der OSZE bringen Menschenhändler jedes Jahr zwischen 120.000 und 500.000 Frauen von Mittel- und Osteuropa nach Westeuropa und zwingen sie oft zur Prostitution (Die Welt vom 5. April 2013). Menschenhandel geht meist mit Zwangsprostitution, Kinderprostitution und Kinderpornografie einher.

Nach zehn Jahren der Einführung des Prostitutionsgesetzes weiß man: Die Anerkennung und die Legalisierung der Prostitution als Beruf erleichtert den Menschenhandel. Eine Studie, die von der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben wurde, hat gezeigt, dass Deutschland eine Drehscheibe moderner Sklaverei ist. Demnach stieg der Menschenhandel allein zwischen 2008 und 2010 um 18 Prozent. Der Leiter der Abteilung Organisierte Kriminalität im Landeskriminalamt Niedersachsen, Christian Zahel, geht davon aus, dass neun von zehn Betroffenen zur Prostitution gezwungen werden.

Das rot-grüne Gesetz wirkte sich aus verschiedenen Gründen fatal aus. Zum einen ermöglichte das Gesetz die Einrichtung von Bordellen und damit eine Struktur, in welchem illegale Aktivitäten hinter einer legalen Fassade organisiert werden können.


Aber das ist nicht alles. Der Kriminalexperte Manfred Paulus, der sich mit seinen Büchern über die organisierte Pädophilie einen Namen machte (z. B. „Grünkram“, 1998), erklärte Anfang des Jahres 2013 gegenüber dem Deutschlandfunk, dass das Prostitutionsgesetz die Polizeikontrollen erheblich erschwert habe: „Ich habe dieses Gesetz schon als Zuhälterschutzgesetz bezeichnet, weil ich gewaltige Nachteile einfach sehe. Da wurde im Zusammenhang mit dieser Gesetzgebung zum Beispiel die Förderung der Prostitution aufgehoben, der Tatbestand, das war immer ein Ermittlungstatbestand, der uns die Türen geöffnet hat.

Peter Tauber wirbt für Schwarz-Grün im Bund


„Tauber, Peter-8785“ von Foto-AG Gymnasium Melle - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY 3.0 über Wikimedia Commons
Obwohl die nächste Bundestagswahl erst im September 2017 stattfindet, wirbt der Generalsekretär der CDU, Dr. Peter Tauber, erneut für eine Koalition mit den Grünen auf Bundesebene. Möglicherweise hat er solche Bündnisse auch auf Landesebene nach den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg am 13. März dieses Jahres im Blick.

Angesichts dessen, was im Forderungskatalog von Bündnis90/Grüne steht, ist jedoch Taubers schwarz-grüne Vision haarsträubend.



MdB Hans-Christian Ströbele will Inzestverbot aufheben WEITER
Grüne Jugend will Ehe abschaffen WEITER
Grüne Jugend will Mehr-Eltern-Adoption WEITER
Bündnis/Grüne will Ehegesetz für homosexuelle Paare öffnen WEITER
Grüne Jugend will Drogen liberalisieren WEITER
Bündnis90/Grüne will Nahrungsvorschriften einführen WEITER
Grüne Jugend will die Zweigeschlechtlichkeit überwinden WEITER
Eigenen Pädophlilie-Skandal vertuschen WEITER
Hetze gegen Katholische Kirche WEITER
MdB Volker Beck: Papst unternimmt einen "Angriff auf die Menschenrechte" WEITER
Ehegattensplitting abschaffen WEITER (Punkt  1)
Abtreibung völlig liberalisieren und entkriminalisieren WEITER (Punkt 4)
Entsprechend der "Gender Mainstreaming"-Ideologie Kinder indoktrinieren WEITER (Punkt 2)
Fahrverbot am Sonntag WEITER

Trotz dieses Wahnsinns mehren sich die Stellungnahmen von C-Politikern, die für eine schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene werben.

In den letzten Monaten sind die völlig konträren Positionen bei der Asylpolitik bzw. Bewältigung der Flüchtlingskrise hinzugekommen.

Eine Koalition der Christdemokraten mit den Grünen würde zwangsläufig die traditionelle Familie noch mehr schwächen und die Einführung der Gender-Indoktrination in den Schulen fördern.

Deshalb:

Keine Koalition mit den Grünen auf Kosten der Ehe, der Familie und der christlichen Werte und Prinzipien in der Politik! Denn ein christliches Deutschland braucht eine christliche Politik. Ansonsten hat Deutschland keine Zukunft und die CDU noch viel weniger.