Der (noch) amtierende Präsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken und gleichzeitig Präsident des Ökumenischen Kirchentags (ÖKT), Thomas Sternberg, hat laut des offiziösen Informationsportals der deutschen Bischöfe eine bemerkenswerte Aussage gemacht. Ich zitiere aus Katholisch.de:
„Beim Ökumenischen Kirchentag betonte Sternberg am Samstag (15. Mai 2021), dass die in Deutschland bearbeiteten Themen wie Macht und Machtmissbrauch, Rolle der Frau und Sexualmoral für die ganze Weltkirche relevant seien.“ Also die gesamte Agenda des „Synodalen Weges“: Frauenpriestertum, Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare, Umformulierung der Sexualmoral, etc.
Diesen Text gibt es auch als Video unter: https://youtu.be/t3ANru35oAc
Da reibt man sich die Augen. Wie revolutionär das ZDK ist, kann man daran ermessen, dass es jüngst die Gender-Sprache eingeführt hat. „Man könne nämlich nicht alle Menschen in die Kategorien Mann oder Frau zuordnen.
Nun fühlt sich das „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ dazu berufen, seine gesamte Agenda, inklusive der Gender-Ideologie und des Feminismus, in die Weltkirche zu bringen.
Möglicherweise haben wir es mit einem fast pathologischen Fall von Hybris zu tun. Dafür spricht, dass das Ansehen der katholischen Kirche in Deutschland kaum schlechter sein könnte. Auf der ganzen Welt schüttelt man den Kopf über revolutionäre Aktionen wie etwa die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare am 10. Mai 2021.
Vielleicht müssen wir dieses Ansinnen, die deutsche Kirchenrevolution zu internationalisieren, ernst nehmen:
Die katholische Kirche in Deutschland besitzt aufgrund der Kirchensteuer die Finanzkraft, eine progressistische Kirchenrevolution auf der ganzen Welt zu finanzieren. Zudem besitzt sie Dank der staatlich finanzierten Professoren an den Universitäten die nötige Armee von Theologen, um eine solche Revolution intellektuell – sprich sophistisch – zu unterstützen. Konservative Kirchen, wie etwa die Afrikanischen, sind finanziell von der revolutionären Kirche Deutschlands abhängig.
Gut möglich, dass Sternberg androht, mit deutschem Geld eine weltweite Kirchen-Revolution zu entfachen.