Bischof Franz-Josef Bode. Pressefoto Bistum Osnabrück |
Im Vorfeld der Familiensynode im Jahr 2015 sprach Bischof Franz-Josef Bode, einer der drei Delegierten der Deutschen Bischofskonferenz sogar offen über eine mögliche Spaltung aufgrund unterschiedlicher Ansichten hinsichtlich Ehe und Familie.
Die Gegensätze zwischen den verschiedenen Flügeln seien dermaßen groß, dass es durchaus dazu kommen könnte, obwohl er sich das nicht wünscht: „Ich hoffe sehr, dass die Diskussion auf der Synode nicht zu einer Spaltung führt“, sagte Bode laut Katholisch.de.
Damit macht Bischof Bode, der Vertreter des liberalen Flügels war, deutlich, wie groß die Entschlossenheit linkskatholischer Kreise ist, ihre Agenda - koste es, was es wolle - durchsetzen zu wollen. Immer deutlicher wird, wie stark der Linkskatholizismus die katholische Lehre über die Ehe und die Sexualität ablehnt.
Wohlgemerkt: Diejenigen, die die Lehre der Kirche ändern wollen, handeln spalterisch. Bischof Bode gehörte zu den radikalsten Gegnern der traditionellen Ehelehre.
Das damalige deutsche Vorpreschen sorgte für erhebliche Irritation in den Diskussionen der letzten Monate. Vor allem afrikanische Bischöfe haben Widerstand angekündigt, sollten Marx, Bode & Co. versuchen, ihre Ansichten durchsetzen zu wollen.
Daraufhin mäßigten sich die liberalen deutschen Bischöfe, angefangen bei Kardinal Reinhard Marx. Er dämpfte die Erwartung der Reformkatholiken idem er unmittelbar vor Beginn der Synode verkündete, man solle nicht so viel erwarten.
Noch im ersten Semester 2015 preschte Kardinal Marx laufend mit radikalen Tönen vor, wie etwa: "Wir sind keine Filiale von Rom." Die Deutsche Bischofskonferenz würde eine eigene Pastoral entwickeln, falls die Synode nicht die erwünschten Resultate bringt. Vatikanisten fragten sich damals, wieso die Deutschen überhaupt noch nach Rom kommen wollten.