Bischof Franz-Josef Bode. Pressefoto Bistum Osnabrück |
Von Anfang an ging es nicht „nur“ um die Zulassung der wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion, sondern darum, einen umfassenden Paradigmenwechsel zu vollbringen.
Doch rasch erhob sich Widerstand aus Osteuropa und Afrika und die ehrgeizigen Pläne des deutschen Progressismus blieben auf halber Strecke liegen.
Nun sieht wohl Bischof Franz-Josef Bode von Osnabrück die Gelegenheit gekommen, mit der Demolierung der katholischen Sexualmoral fortzufahren und fordert eine Debatte über die Segnung homosexueller Partnerschaften.
So berichtet „Kirche und Leben“ am 10. Januar 2018, dass Bischof Bode der Auffassung sei, „Schweigen und Tabuisieren führt nicht weiter und verunsichert“. Denn: „Ist da nicht so viel Positives, Gutes und Richtiges, dass wir dem gerechter werden müssen?“
Auf der Internetseite des Bistums Osnabrück wird sogar eine allgemeine „Neuorientierung gefordert: „Die katholische Kirche muss sich nach den Worten von Bischof Franz-Josef Bode in verschiedenen Bereichen neu orientieren. Das betreffe Ehe, Familie, Sexualität und Lebensformen sowie das Verhältnis von Körper und Geist, von Leib und Seele, sagte Bode in seiner Silvesterpredigt im Osnabrücker Dom.
Lehramtstreue Katholiken sollten sich auf manches gefasst machen: Der deutsche Progressismus will nicht hier und da ein Paar Änderungen, sondern die katholische Lehre ganz einstampfen und im Grunde eine neue Religion fabrizieren.
Bischof Bodes neueste Einlassungen könnten eine neue Zerstörungsphase einläuten.
Der „normale“ Katholik bleibt perplex und fragt sich: Wie weit kann die katholische Kirche in Deutschland diesen Weg der Zerstörung voranschreiten und noch als „katholisch“ bezeichnet werden. Wann wird die Verweigerung der Kirchensteuer sogar zur moralischen Pflicht?