Donnerstag, 3. November 2016

Hessens CDU-Generalsekretär Pentz greift in unterste Schublade, um Kritiker des Gender-Lehrplanes einzuschüchtern

CDU-Generalsekretär (CDU-Hessen) Manfred Pentz. Pressefoto CDU-Hessen
In der Leitung der hessischen CDU bricht offenbar Panik aus. Denn der Unmut bei klassischen Wählerschichten der CDU über den unseligen "Lehrplan zur Sexualerziehung" von CDU-Kultusminister Ralph Alexander Lorz - in Wahrheit ein regelrechter Genderlehrplan – wächst und wächst.

Anstatt auf die eigene Basis zuzugehen und den Lehrplan einzustampfen, schaltet Manfred Pentz, Generalsekretär der CDU in Hessen, auf Repression und Einschüchterung. Anders kann man seinen Brief vom 28. Oktober an die Kreistagsvorsitzenden vom unmittelbar vor der „Demo für Alle“ am 30. Oktober 2016 nicht bezeichnen.

Manfred Pentz´ Anordnung an die Kreisvorsitzenden: Weil Mitglieder von Parteien wie AfD, Alfa (Bernd Luckes Partei) oder der NPD bei der „Demo für Alle“ anwesend sein würden, sollten sie sich klar von ihr distanzieren.

Der niveaulose Vorgang provozierte die Empörung des „Konservativen Aufbruchs in der CSU“. Dieser schrieb einen geharnischten Brief an den Generalsekretär der CDU-Hessen, der nachfolgend vollständig dokumentiert wird:


Sehr geehrter Herr Pentz,

am 28.10.2016 haben Sie, betreffend die „Demo für alle“, ein Rundschreiben an eine Vielzahl von CDU-Funktionsträgern in Hessen versandt. Darin stellen Sie die Behauptung auf, an der am 30.10.2016 in Wiesbaden abgehaltenen „Demo für alle“ gegen die neuen hessischen Lehrpläne zur Sexualerziehung an den staatlichen Pflichtschulen, würden auch Vertreter der NPD, der AfD und der „Allianz für Fortschritt und Aufbruch“ teilnehmen. Schließlich fordern Sie die hessischen CDU-Mitglieder auf, sich von der „Demo für alle“ zu distanzieren.

Wörtlich schrieben Sie: „Um sich jedoch ganz deutlich von den genannten, rechten Parteien abzugrenzen, möchte ich Sie dazu auffordern, sich klar von der ‘Demo für Alle’ zu distanzieren.“

Mit diesem Satz bringen Sie indirekt folgende, inakzeptable Unterstellung zum Ausdruck: Die „Demo für alle“ sei ein „rechte“ Veranstaltung, mit der sich die CDU Hessen inhaltlich nicht auseinandersetzen müsse, weil die Initiatoren der „Demo für alle“ und deren Anliegen mit „rechten Parteien“ wie der NPD gleichzusetzen seien.

Da wir 2015 bereits zweimal an der gleichnamigen Demonstration in Stuttgart teilgenommen haben und als CSU-Mitglieder und Sprecher des Konservativen Aufbruchs Bündnispartner der „Demo für alle“ sind, kennen wir die Initiatoren dieser Initiative sehr gut. Viele Organisatoren, wie z.B. Frau Hedwig von Beverfoerde sind Mitglieder der CDU. Bei den Bündnispartnern sind neben vielen überparteilichen Elterninitiativen auch mehrere Gliederungen der Christdemokraten für das Leben (CDL) und eine ganze Reihe weiterer CDU-Mitglieder wie z.B. Frau Mechthild Löhr oder Herr Pastor Christoph Scharnweber vertreten.

Wir finden es daher ungeheuerlich, dass Sie die CDU-Mitglieder in Hessen in dem oben genannten Schreiben bewusst falsch informieren, indem sie weder das Hauptziel der „Demo für alle“ benennen, nämlich den Schutz wehrloser Kinder vor Frühsexualisierung, noch die Tatsache erwähnen, dass die „Demo für alle“ hauptsächlich von Unionsmitgliedern organisiert und unterstützt wird.

Es ist mehr als befremdlich, dass sich die CDU Hessen, von den Unterstützern der „Demo für alle“, nämlich von engagierten Demokraten, Unionsmitgliedern aus ganz Deutschland, besorgten Eltern und katholischen Bischöfen, wie Herrn Heinz Josef Algermissen aus Fulda distanziert, dieselbe Landespartei, die sich gerne mit ihrem langjährigen konservativen Vorsitzenden Alfred Dregger schmückt und auch die Landesparteizentrale, in der Sie als Generalsekretär tätig sind, nach ihm benannt hat, aber keinen Anlass für Distanzierungen von den linksextremistischen und gewalttätigen Gegendemonstranten sieht.

Da Sie mit Ihrem Schreiben vom 28.10.2016 ebenso einseitig wie unsachlich Stellung gegen die „Demo für alle“ bezogen haben, entsteht der Eindruck, dass Sie keine Probleme mit den gewaltbereiten, linksextremen Gegendemonstranten haben. Daher bitten wir Sie um Klarstellung und um kurzfristige Beantwortung unserer Fragen:

1. Distanzieren Sie sich von den gewalttätigen Gegendemonstranten, insbesondere der linksextremistischen Antifa und anderen linken Unterstützern, wie „Ökolinx“ oder „Fragida“?

2. Wie steht die Führung der CDU Hessen zu Art. 6 Abs. 2 des Grundgesetzes und dem dort garantierten Vorrang des elterlichen Erziehungsrechts? Soll dieses Elternrecht Ihrer Meinung nach durch eine indoktrinierende Staatserziehung abgelöst werden, die auf linke Gesellschaftsexperimente, wie die Gender-Ideologie setzt?

3. Sind Sie und Ihre Landtagskollegen aus der CDU bereit, sich wegen der Neufassung der Sexualkunderichtlinien für die Schulen in Hessen auf einen fairen Austausch von Argumenten einzulassen, der auf die Diffamierung und Ausgrenzung Andersdenkender verzichtet?

Auch im Interesse der Basis der CDU Hessen, die unsere Anliegen gut versteht, weil wir für die elementaren Rechte unserer Kinder einstehen, erwarten wir Ihre kurzfristige Stellungnahme, verbunden mit einer Richtigstellung der oben dargestellten Falschbehauptungen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Sprecher des Konservativen Aufbruchs – CSU-Basisbewegung für Werte und Freiheit

Dr. Thomas Jahn
Mariana Gronewald-Haake
Lars Bergen
Tobias Hohenberger
Oliver Rabe