1900 Teilnehmer an der Demo für Alle am 30. Oktober in Wiesbaden |
Der Kontrast zwischen den Demonstrationen hätte kaum größer sein können.
Gegen den Lehrplan versammelten sich auf dem Luisenplatz in Wiesbaden 1900 Personen (laut Polizei 2000): Eltern, Familien und Familienorganisationen, von denen viele christlich inspiriert sind. Die katholischen Teilnehmer des Bistums Fulda erhielten sogar den Segen ihres Bischofs Heinz Josef Algermissen. Die Demonstration sah eher wie ein Familientreffen als wie eine Protestveranstaltung aus. Die Stimmung konnte nicht besser sein.
So waren auch die Reden bei der „Demo für Alle“: Sachlich, ruhig, faktenreich.
Wie hier schon mal angemerkt wurde, protestiert gegen den neuen „Lehrplan zur Sexualerziehung“, der in Wahrheit ein Gender-Lehrplan ist, das bürgerliche und das christliche Deutschland. Eigentlich die traditionelle Basis der CDU.
Für die Verteidigung des CDU-Lehrplanes versammelte sich in Wiesbaden eine große Gruppe von Organisationen, von denen sich viele eigentlich überhaupt nicht für Schulpolitik interessieren: „Computer Chaos Club“, LSBTIQ-Aktivisten, Aids-Hilfe etc. Nach Polizeiangaben waren es etwa 1500 Personen.
Zur Gegen-Demo riefen auch die Linkspartei, die Grünen und die SPD auf, also Parteien, die seit eh und je gegen Ehe und Familie polemisieren oder sogar hetzen.
Vor wenigen Wochen wurde Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, von seinen eigenen Parteikollegen kritisiert, weil er sich positiv zur traditionellen Ehe zwischen Mann und Frau äußerte. Diese Kontroverse zeigte eindrucksvoll, wie stark die Grünen Ehe und Familie als Feindbild ansehen. Bei den Linken ist die Feindschaft zur Ehe zum Teil noch stärker ausgeprägt. Die SPD hat von Anbeginn ein gestörtes Verhältnis zu Ehe und Familie, weil diese ein „Hort bürgerlicher Unterdrückung“ seien.
Die Gruppen und Parteien, die zur Gegen-Demo zur „Demo für Alle“ aufgerufen haben, taten dies in erster Linie aus ideologischen Gründen. Sie eint allesamt der Hass gegen Ehe und Familie und deshalb fördern sie die Gender-Ideologie. Diese ist ein „Weltkrieg gegen die Ehe“, so Papst Franziskus.
Ralph Alexander Lorz, hat mit seinem Lehrplan den ideologischen Kampf, der seit Jahren um Ehe und Familie besteht, in die Schulen gebracht. Er ist dafür verantwortlich, dass die Schulkinder nun ein Spielball ideologischer Kämpfe und politischer Interessen geworden sind.
Der vom CDU-Kultusminister Lorz entfachte Kampf wird lange andauern. Er sollte nicht damit rechnen, dass die Väter und Mütter von Schulkindern es einfach so hinnehmen, dass aus den Schulen Gender-Indoktrinationsstätten werden.
Was Lorz geritten hat, um einen Lehrplan, der GEGEN die Eltern gerichtet ist und lediglich Gruppen erfreut, die schon immer die CDU bekämpft haben, per Ministerialerlass in Kraft zu setzen, bleibt sein Geheimnis.
Der von ihm angerichtete Schaden ist schon immens. Und je länger dieser Lehrplan so bleibt, wie er ist, desto größer wird der Schaden für die Kinder und auch für die CDU sein.
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