In einem Interview mit der französischen Zeitung „La Vie“, folgt Kardinal Marc Ouellet der Argumentation von Kardinal Gerhard Ludwig Müller, Präfekt der Glaubenskongregation: „Die Synode kann die Lehre über die Ehe nicht Liberalisieren.“
Somit unterstütz der kanadische Kardinal die Gruppe der Kritiker von Kardinal Walter Kasper. Dieser hatte in seiner „Rede vor dem Konsistorium“ Änderungen in der Sakramentenpastoral empfohlen.
Seitdem wächst die Zahl der Prälaten, die in der Öffentlichkeit die katholische Lehre über die Ehe und die Sexualität verteidigen.
Die deutsche Delegation für die Familiensynode – wohl die liberalste aus der ganzen Welt – wirkt zunehmend isoliert und ohne Einfluss.
Aussagen wie „Wir sind keine Filiale von Rom“ (Kardinal Marx) ernten nur Kopfschütteln in großen Teilen des Weltepiskopats. Auch die letzte Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz für die Bischofssynode im Oktober erntet überwiegend Kritik.