Montag, 6. Februar 2017

Bistumszeitung Limburg: DBK-Papier zu Amoris laetitia ist Modell für weitere „heikle“ Situationen


Dom zu Limburg. Foto: Phantom3Pix, CC-BY-SA 4.0, Wikimedia Commons
Das Dokument „,Die Freude der Liebe, die in den Familien gelebt wird, ist auch die Freude der Kirche‘ – Einladung zu einer erneuerten Ehe- und Familienpastoral im Licht von Amoris laetitia“ der „Deutschen Bischofskonferenz, in welchem die Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene in Einzelfällen geöffnet wird, ist keine Woche alt und schon fordern Progressisten eine weitergehendere Liberalisierung.

„Der Sonntag“, die Kirchenzeitung für das Bistum Limburg, ist der Auffassung, das Papier der Deutschen Bischofskonferenz, das dem Gewissen des Einzelnen eine entscheidende Rolle zumisst, könnte „ein Modell für andere knifflige Fragen“ sein.


Das Bistumsblatt schreibt am 5. Februar 2017: „Die Diskussion wird kommen, ob sie nicht auch unverheiratete oder homosexuelle Paare betrifft, die in dem aktuellen Papier freilich nicht erwähnt werden.“

Es ist also gut möglich, dass die Deutsche Bischofskonferenz mit ihrem neuesten Dokument die Büchse der Pandora geöffnet hat. Jedenfalls werden sich die stets unersättlichen Progressisten nicht mit dieser Liberalisierung begnügen.

Schon im Vorfeld der Synode haben reformorientierte ultraliberale Bischöfe und Theologen immer wieder eine allgemeine Lockerung der Ehe- und Sexualmoral gefordert. Die Kirche sollte ihre Ansichten bezüglich Verhütungsmittel, gleichgeschlechtliche Partnerschaften und „wilden Ehen“ ändern. Kurz: Die Kirche sollte die Agenda der sexuellen Revolution übernehmen und ihre eigene Morallehre einstampfen.

Es gibt aber keinen Grund, wieso das neue Papier nur für den Bereich „Ehe und Sexualität“ modellhaft sein soll. Wieso sollte das Gewissen des Einzelnen nicht generell ausschlaggebend sein?

Was wohl passieren wird, wenn Kirchensteuer-Verweigerer die Sakramente empfangen möchten und sie diese Entscheidung mit ihren Gewissen begründen?