Montag, 12. Dezember 2016

Deutschlandfunk wird zunehmend zu einem Propaganda-Organ von Gender

Funkhaus Köln, Sitz des Deutschlandfunkes Foto: Elke Wetzig (elya) - Eigenes Werk, Wikimedia Commons Lizenz CC BY-SA 3.0
Auf den Deutschlandfunk ist stets Verlass: Jedes Mal, wenn der Widerstand gegen Gender - insbesondere gegen die Einführung von Gender in den Schulen – wächst, startet der GEZ-finanzierte Sender eine Propaganda-Kampagne zugunsten dieser bizarren Ideologie.

Jüngstes Beispiel ist der Beitrag zum Thema „Sexuelle Vielfalt“ mit der Überschrift „Raus aus dem Schubladendenken!“ vom 28. November 2016. Autor ist Heinz-Jürgen Voß, Professor für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung. Er ist Co-Autor des Buches „Schwule Sichtbarkeit – schwule Identität: Kritische Perspektiven“.

Der Deutschlandfunk versucht gar nicht zu verbergen, dass in dem Beitrag die Gender-Ideologie gegenüber den Protesten von Eltern und Elternorganisationen verteidigt werden soll: „Das Thema "Sexuelle Vielfalt" im Schulunterricht bringt viele Eltern auf die Barrikaden. Der Sexualwissenschaftler Heinz-Jürgen Voß dagegen plädiert für sexuelle Ambivalenz: Denn starre Kategorien wie homo- oder heterosexuell führten zu Ab- und Ausgrenzung.“

Dann folgt ein Lobpreis auf Gender und wie wichtig es sei, dass Gender auch in den Schulen gelehrt wird. Für den Autor ist es selbstverständlich, dass der Sexualkundeunterricht in Wahrheit eine Unterweisung in Gender sein soll: „Doch diese starren Kategorien [gemeint sind Mann und Frau, Anm. des Verf.] schränken das menschliche sexuelle Repertoire erheblich ein. Ausprobieren, experimentieren? Bitte nur innerhalb der jeweils eigenen Schublade. Die große Mehrheit versichert sich, selbst keine gleichgeschlechtlichen sexuellen Begierden zu haben. Ambivalenz macht Angst.“

Nun, mancher könnte argumentieren: Der staatliche Rundfunk muss über die laufenden gesellschaftlichen Debatten berichten und Gender gehört nun mal dazu.

Dann würde man aber eigentlich erwarten, dass mal auch was GEGEN Gender berichtet wird. Vor allem sollte selbstverständlich sein, dass die Gegner dieser wirren Ideologie nicht systematisch negativ dargestellt werden.

Das kann man aber vergessen. Der Deutschlandfunk ist sich seiner Mission treu, Gender zu einer wahren Staatsdoktrin zu machen. Und wer aufmuckt, wird zur Schnecke gemacht. Kritische Beiträge zu dieser Ideologie wird man nicht finden.

Der Artikel „Gender am Ende? Frauen, Männer und die neue Vielfalt“ (17. Oktober 2016) macht die Genderisten zu regelrechten Opfern der aggressiven und rückständigen Gender-Kritiker: „ProfessorInnen, die zu Genderfragen forschen, werden beschimpft“. Wer ist so bösartig: „Rechte und manche Konservative kämpfen angestrengt um die Alleinstellung traditioneller Familien, um Frauen- und Männerbilder aus dem 19. Jahrhundert, und sie erhalten dabei Schützenhilfe von einigen Wissenschaftlern.“

Der Grund für diesen „verbitterten“ Widerstand gemäß Deutschlandfunk: „Die Auseinandersetzung ist andauernd und erbittert, denn es geht um viel! Um Bequemlichkeiten, um Privilegien,­ um die Macht.“

Nicht uninteressant: Die Eltern, die beispielsweise bei der „Demo für Alle“ am 30. Oktober 2016 in Wiesbaden gegen den neuen hessischen „Lehrplan zur Sexualerziehung“ protestiert haben, stellten sich gegen eine Koalition von Kultusministerium, schwarz-grüner Landesregierung, aller Fraktionen im Landtag und einer großen Schar von LSBTIQ-Gruppen. Aber ausgerechnet der Seite der 1900 Eltern ging es hier nur um den Erhalt ihrer Macht?

Der Deutschlandfunk kann aber noch wesentlich deutlicher werden, wenn es darum geht, die Kritiker von Gender zu verhetzen: „Das ist übrigens auch der Grund, warum das Gender-Bashing zur Pflichtübung aller Rechtspopulisten gehört. Im Lächerlich-Machen der Geschlechterforschung entfalten sie ihre ganze anti-akademische Arroganz.“ So heißt es im Beitrag „Angriff auf Geschlechterforschung - Gender-Bashing ist der neue Volkssport“ vom 13. September 2016.

Das sind nur einige Beispiele des Propagandafeldzuges des Deutschlandfunks, um Gender in Deutschland zur Staatsdoktrin zu machen.

Es gibt aber etliche weitere Muster dieser Art in der letzten Zeit: "Auch bestimmte Szenen sind keine homogenen Gebilde" (8. Dezember 2016) oder "Warum macht uns das Angst, dass wir vielfältiger geschaffen sind?" (9. Dezember 2016).

Diese Angelegenheit ist ein Skandal und eine Schande. Und ein weiterer Beweis, dass viele in Staat, Politik und Medien Deutschland zu einer Gender-Republik machen wollen.

Wir müssen deshalb stets in Alarmbereitschaft bleiben und gegen diese Ideologie Widerstand leisten!


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