Büro Hessischer Rundfunk in Darmstadt. Foto: Heidas in Wikimedia Commons Lizenz https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en |
Weit abgeschlagen dahinter kommen Bertelsmann (mit den Sendern der Mediengruppe RTL sowie Gruner + Jahr) auf 12,1 % und Springer (mit N24, "Bild" und "Welt") 7,9 %. Dahinter folgen ZDF (7,8 %) und ProSiebenSat.1 (7,6 %).
Dies bereitet Sorge, weil der ARD keineswegs neutral berichtet, sondern dezidiert ideologische oder politische Positionen vertritt. Eigentlich ist es die Aufgabe des Staatsunternehmens ARD, die „mediale Grundversorgung“ sicherzustellen. Dazu gehört eine faire und objektive Berichterstattung über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen.
Beispielsweise viele Berichte über politische und öffentliche Debatten im Hessischen Rundfunk (HR), der zu den ARD-Sendern gehört, sind aber alles andere als objektiv.
Besonders deutlich wurde dies an der Berichterstattung des HR-Fernsehens über die Demonstrationen für und gegen den neuen „Lehrplan zur Sexualerziehung“ am 30. Oktober 2016 in Wiesbaden. Der Beitrag „Proteste wegen Sexualkunde-Reform“ in der Hessenschau ist derart tendenziös, dass er nichts anderes ist als eine Propagandasendung, die den Lehrplan und seine Befürworter über alle Maßen lobt.
Wie verzerrt die Berichterstattung ist, zeigt ein Video der Jungen Freiheit. Darin werden die Schilderungen der HR-Sendung mit der Realität verglichen. Das Resultat: Es wird gelogen, dass sich die Balken biegen: https://www.youtube.com/watch?v=2mb9Ar4x1AE
Erfreulicherweise empören sich nicht wenige über diese per Zwangsabgaben finanzierte Propaganda, in der gegen die Kritiker des Lehrplanes gehetzt wird.
Helmut Kuhlmann hat eine Beschwerde beim Hessischen Rundfunk eingereicht, die wir nachfolgend dokumentieren:
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem Frau Gesang in der Anmoderation zur Hessenschau vom 30.10.16 durchaus plausible Teilnehmerzahlen der "Demo für Alle" genannt hat, ließ der nachfolgende "Bericht" von Frau Selina Rust jegliches Format vermissen und hat mich in der Aussage zutiefst empört.
Von Anfang an fühlt sich Frau Rust in ihrem Beitrag offensichtlich nicht an die journalistischen Gepflogenheiten gebunden, sondern nutzt gezielt die emotionale Affektiertheit einzelner Interviewpartner aus, um die "Demo für Alle" in den Augen der Zuschauer lächerlich zu machen. Es ist schlimm zu sehen, wie auf der einen Seite keine Plattitüden ausgelassen werden, Teilnehmer bzw. die Demo als Ganze zu outen, während die anderen allein durch Aussagen wie "die Gegendemonstranten setzen sich lautstark und bunt für Vielfalt in Hessen ein" einen medialen Persilschein erhalten, ohne im geringsten in ihrem Tun hinterfragt zu werden. Mehr noch, die Gegner können unter medialer Beobachtung offen ihre intolerante Haltung ausleben, siehe z.B. die "Haut-ab"-Chöre https://www.youtube.com/watch?v=4AHseH69l1I.
Ein öffentlich-rechtlicher Sender darf sich eine derart einseitige, jedweder journalistischen Qualität entbehrende Berichterstattung nicht erlauben, ohne dass er nicht selbst Gefahr läuft, als (Lach- Verzeihung:) Schallplatte wahrgenommen zu werden.
Dem eigentlichen Anliegen der Demonstration, so wie es in den Reden von Prof. Dr. Manfred Spieker, Mathias von Gersdorff, Mechthild Löhr, Andreas Zweininger usw. vorgetragen wurde, sind sie damit als Sender in keiner Weise gerecht geworden. Exemplarisch darf ich Sie auf folgenden Beitrag verweisen: https://www.youtube.com/watch?v=kMXXSrSPvrw.
Warum ist eine ausgebildete Journalistin nicht in der Lage, das Anliegen der "Demo für Alle" auch nur annähernd aufzuarbeiten und dem Publikum fair zu vermitteln?
Aber noch etwas stört mich: In dem Beitrag wird von Anfang an versucht, die Teilnehmer als Opfer der angeblich im Hintergrund wirkende Parteien und Organisatoren darzustellen, so z.B. "sie kommen vor allem aus Bayern und Baden-Württemberg". Nach meinem persönlichen Eindruck auf der Demo kam die überwiegende Zahl der Teilnehmer aus Hessen. Diese waren weniger AfD-Parteigänger sondern in der Mehrzahl aufgebrachte Eltern, die Herrn Lorz in die Schranken weisen wollen.
Im Übrigen frage ich mich, warum Frau Rust bezeichnenderweise zum Schluss ihres Beitrags den Landesvorsitzenden der Grünen und nicht, wie es hier angebracht wäre, den CDU-Kultusminister, Herrn Lorz selbst oder seinen Vertreter das Wort gegeben hat. Sollte Frau Rust hier nun endlich ihren journalistischen Spürsinn zur Geltung gebracht haben und tatsächlich an die eigentliche Quelle dieser unsäglichen Ver(w)irrungspolitik und damit ihrer eigenen, politischen Weltsicht geraten sein?
Ich bitte um Aufklärung beziehungsweise um Stellungnahme zu diesem Beitrag.
Gruß,
Helmut Kuhlmann
P.S.: Um derartige Pannen und Fehleinschätzungen in Zukunft zu vermeiden, darf ich Ihnen und den berichtenden Journalisten in Ihrem Hause folgenden Fakten-Check nahelegen:
http://www.journalist.de/ratgeber/handwerk-beruf/redaktionswerkstatt/faktenchecken-fuer-journalisten-10-fallen.html