Freitag, 11. März 2016

Star-Gast beim Katholikentag in Leipzig: Die Homosexuellen

„Sternberg-Fotograf-M-Thomas“ von Buero-sternberg - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC-BY-SA 4.0 über Wikimedia Commons
[UPDATE 26. Mai 2016: Am 26. Mai 2016 sprach MdB Volker Beck beim Katholikentag in Leipzig zum Thema "Die Moschee ins Dorf lassen - Religionspolitik 2016. MdB Volker Beck agitiert seit Jahren gegen die katholische Kirche und nannte Kardinal Meisner einen Hassprediger. Am 25. Mai 2016 forderte Beck die Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare. Die Grünen als Partei sind auch beim Katholikentag vertreten, obwohl weite Teile ihrer Politik antikatholisch und antichristlich sind.]

In den letzten Wochen war oft die Rede, wer dieses Jahr zum Katholikentag (25. – 29. Mai 2016) kommen darf und wer nicht.

Nun, eine Gruppe scheint besonders willkommen zu sein und kann sich nicht über mangelnde Auftrittsmöglichkeiten beklagen: Die Homosexuellen.

Besonders oft werden Vertreter diverser Ortsgruppen des „Netzwerkes katholischer Lesben“ auftreten. So in der Bibelwerkstatt „Psalmen beten heute – einen eigenen Psalm schreiben“ oder in der Werkstatt „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern – auch im Job. Spiritualität im Alltag, Kraftquelle für mich oder fürs Alltag“.

Da das Politische nicht zu kurz kommen darf, wird auch über eine Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare debattiert. In der Podiumsdiskussion „Ehe für Alle? Zur Frage der Gleichstellung von homo- und heterosexuellen Paaren“ sprechen  der bekennende Homosexuelle Stefan Kaufmann MdB (CDU) und Manuela Sabozin vom Netzwerk katholischer Lesben in Essen

In der Werkstatt „Auch Lesben und Schwule werden älter. Was ist wichtig, was ist mir wichtig?“ treten Vertreter des Vereins „Homosexuelle und Kirche (HUK)“ auf.

Ferner gibt es die Gesprächsrunde „Coming-Out als Kreuz-ung. Erfahrungsaustausch zwischen lesbischen Frauen“ mit Frauen des „Netzwerkes katholischer Lesben“.

Welche Rolle Lesben im Kirchenapparat wird man wohl in „Beruflich im Dienst der Kirche – auch als lesbische Frau! Austausch unter lesbischen Frauen“.

Als durchgehendes Angebot wird es ein „Zentrum Regenbogen“, betreut von den Vereinen „Initiative Kirche von unten“ „Netzwerk katholischer Lesben“ „Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche“. Diese Gruppen werden sogar ein Gottesdienst organisieren.

Auf der Veranstaltung „Wut auf ProfX“ will der „Lesben und Schwulenverband Deutschland“ Geschlechterstereotype hinterfragen.

Der Arbeitskreis „Homosexuelle und Kirche“ wird wohl in „Wer sich treu bleibt, wandelt sich. Spirituelle Menschen lassen sich nicht verbiegen“ werben.

Dr. Michael Brinkschröder vom Europäischen Forum der christlichen LGBT-Gruppen wird „Einen anderen Blick auf die Bibel“ präsentieren.

Einen „Erfahrungsaustausch für homosexuelle Männer“ gibt es in der Veranstaltung „Glaubensstark. Katholisch. Homosexuell“.

Zum Thema „Homo- und heterosexuelle Menschen miteinander“ erfährt man was in der Werkstatt „In Beziehung leben“.

Constanze Körner, Projektleiterin Regenbogenfamilien, setzt sich mit dem Thema „Wie leben Regenbogenfamilien?“

Besonders progressiv wird es sicherlich in „Lesbischwule Gottesdienstgemeinschaften als Basismodell“ vor sich gehen.

Natürlich darf das Thema „Transsexualität im Spannungsfeld von Glaube und Bibel“ auf dem Katholikentag nicht fehlen.

Dass diese Angelegenheit ein Wahnsinn und eine solche Veranstaltung völlig überflüssig bzw. sogar schädlich für den Glauben ist, muss nicht weiter erläutert werden. Das Bild, das die katholische Kirche in Deutschland damit gibt, ist desolat. Eine Kirche, die völlig dabei ist, ihre katholische Identität zu verlieren. Es zeigt sich einmal wieder: Das „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“, der Veranstalter des Katholikentages, trägt dazu bei, den katholischen Glauben in Deutschland zu vernichten.