Donnerstag, 15. Dezember 2016

US-amerikanische Satanisten agitieren immer lauter pro Abtreibung

Foto: Usien Wikimedia Lizenz 3.0 Unported
In den Vereinigten Staaten, dem Land auf der Erde, in welchem wohl am intensivsten über Abtreibung und generell Lebensrecht gestritten wird, nehmen Satanisten immer öfter Stellung zugunsten der Tötung ungeborener Kinder.

Im Gegensatz zu Deutschland ist der Satanismus in den USA sehr gut organisiert.

Was Abtreibung anbelangt, tritt vor allem der „Satanic Temple“ als Aktivist auf.

Konkreter Anlass sind die Bemühungen in Ohio, eine Fristenlösung für Abtreibungen einzuführen. Gegenwärtig sind in den Vereinigten Staaten Abtreibungen bis unmittelbar vor der natürlichen Geburt erlaubt. Die Satanisten haben erklärt, dass sie diese Einschränkung nicht einhalten werden.

Auch in Texas protestiert der „Satanic Temple“ gegen eine neue Bestimmung, die die Beerdigung von abgetriebenen Kindern zur Pflicht macht.

Das politische Selbstbewusstsein der US-amerikanischen Satanisten ist in den letzten Jahren deutlich stärker geworden.

In Oklahomas Hauptstadt haben sie jahrelang dafür gekämpft, dass eine Statue Satans (exakt ging es um einen Baphometer, also einer Figur des Teufels, eingerahmt in einem Pentagramm) im Kapitol der Landeshauptstadt Oklahoma City aufgestellt wird, womit sie schließlich gescheitert sind. Sie argumentierten, auch eine Statue mit den Zehn Geboten stünde auf dem Gelände.

In mehreren Städten im ganzen Land haben sie medienwirksam satanische Rituale organisiert, in welchem christliche Symbole geschändet wurden.

Besonders große Proteste provozierte eine Schule in Tacoma, Washington, die Satanisten Veranstaltungen auf ihrem Gelände erlaubte. 


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