Freitag, 30. Oktober 2015

Wann beginnen die Bischöfe, die lehramtstreuen Katholiken zu verteidigen?

Die Angriffswelle auf das katholische Lehramt seitens linker Theologen und Basisgruppen, die nach der unsäglichen Rede von Kardinal Walter Kasper vor dem Konsistorium Anfang 2014 durchgestartet ist, droht in verschärfter Form nach der eben abgelaufenen Synode fortgesetzt zu werden.

Wie in diesem Blog gezeigt, ist es dem deutschen Progressismus im Grunde völlig gleichgültig, was auf der Synode besprochen wurde.

Sie sind fest entschlossen, ihre Agenda durchzusetzen. Diese Agenda besteht aus der Einführung der sexuellen Revolution nach den Maximen der 1968er in die Kirche.

Unsere Bischöfe haben diesen Angriff durch ihre Passivität in der Verteidigung der katholischen Lehre gefördert:

Hierzulande kann ein Theologe die verrücktesten Ideen verbreiten, ohne irgendwelche Konsequenzen zu befürchten.

Gleichzeitig haben es Pfarrer, Priester und Theologen, die dem katholischen Lehramt treu bleiben, in Deutschland zunehmend schwer. Sie sind der öffentlichen Hetze ausgeliefert, sie müssen die üblichen Denunzianten in den Pfarrämtern fürchten, sie werden von der liberalen Presse, die gierig nach konservativen Priestern sucht, die sie in die Pfanne hauen können, geradezu verfolgt.

In diesem Klima werden die glaubenstreuen Katholiken zunehmend in eine mentale Katakombe gedrängt.

Nach der Synode droht sich diese Situation erheblich zu verschlimmern.

Wer heute banale Aussagen des Lehramtes auch nur verkündet, wird schon als Feind des Papstes beschimpft. Wer päpstliche Schreiben wie Familiaris consortio oder Humane Vitae zitiert oder verteidigt, wird als Fundamentalist beschimpft.

Gegen diese unerträgliche Situation müssen die Bischöfe Deutschlands endlich etwas unternehmen! Ansonsten wird sich das innerkirchliche Klima der Verfolgung immer mehr verbreiten.