Mittwoch, 30. September 2015

Synode: Bischof Bode redet offen von möglicher Spaltung

Bischof Franz-Josef Bode von Osnabrück, einer der drei Delegierten der Deutschen Bischofskonferenz, sieht im Hinblick auf die Familiensynode durchaus die Möglichkeit einer Spaltung der Kirche.

Die Gegensätze zwischen den verschiedenen Flügeln seien dermaßen groß, dass es durchaus dazu kommen könnte, obwohl er sich das nicht wünscht: "Ich hoffe sehr, dass die Diskussion auf der Synode nicht zu einer Spaltung führt", sagte Bode laut Katholisch.de.

Damit macht er deutlich, wie groß die Entschlossenheit linkskatholischer Kreise ist, ihre Agenda - koste es, was es wolle - durchsetzen zu wollen. Immer deutlicher wird, wie stark der Linkskatholizismus die katholische Lehre über die Ehe und die Sexualität ablehnt.

Wohlgemerkt: Diejenigen, die die Lehre der Kirche ändern wollen, handeln spalterisch. Bischof Bode gehört zu den radikalsten Gegnern der traditionellen Ehelehre. Er sollte offen sagen: "Ich fürchte, dass mein Verhalten und das des linkskatholischen Flügels zu Spaltungen führen kann."

Das deutsche Vorpreschen sorgte für erhebliche Irritation in den Diskussionen der letzten Monate. Vor allem afrikanische Bischöfe haben Widerstand angekündigt, sollten Marx, Bode & Co. versuchen, ihre Ansichten durchsetzen zu wollen.

Kurz vor der Synode, die an diesem Sonntag beginnt, versucht Kardinal Reinhard Marx die Gemüter zu besänftigen und meint, man solle nicht zu viel von der Synode  erwarten. 

Diese Töne sind neu. Noch im ersten Semester preschte Kardinal Marx laufend mit radikalen Tönen vor, wie etwa: "Wir sind keine Filiale von Rom." Die Deutsche Bischofskonferenz würde eine eigene Pastoral entwickeln, falls die Synode nicht die erwünschten Resultate bringt. Vatikanisten fragten sich damals, wieso die Deutschen überhaupt noch nach Rom kommen wollten.